33.000. Einsatz für Leonberger Hubschrauber
Baden-Württemberg / 29.09.2009 / Am 11. September leistete die Leonberger Station der DRF Luftrettung ihren 33.000. Rettungseinsatz. Bei der Geburt eines Jungen im Krankenhaus Calw traten Probleme auf. Es zeichnete sich ab, dass der neue Erdenbürger sofort spezialisierte medizinische Behandlung benötigen würde. Daher forderte das Krankenhaus Calw in der Kinderklinik Böblingen einen Kinderarzt und eine Kinderkrankenschwester an. Da höchste Eile geboten war, wurde über die Leitstelle Böblingen der Leonberger Hubschrauber der DRF Luftrettung alarmiert. Die Luftretter starteten unverzüglich und nahmen nur sechs Minuten später in Böblingen den Kinderarzt und die Krankenschwester an Bord, die am Landeplatz schon bereitstanden. Weitere acht Minuten später war das Team schon in Calw. Zugleich transportierte ein Rettungswagen einen Inkubator nach Calw, sodass eine umfassende Versorgung des Neugeborenen möglich war.
Martin Mach, gestern als Rettungsassistent im Dienst, erzählt: „In einem Fall wie diesem ist es sinnvoll, ein spezialisiertes medizinisches Team zur Patientin zu bringen. Ein Transport in ein anderes Krankenhaus würde für Mutter und Kind unnötigen Stress und Gefahr bedeuten. Durch das schnelle Reagieren aller Beteiligten und die gute Logistik konnten wir von „Christoph 41“ dazu beitragen, dass das Kind schnell optimale Versorgung bekommen konnte.“
Der Leonberger Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung
Die Maschine mit dem Funkrufnamen „Christoph 41“ wird bei Notfällen als schneller Notarztzubringer alarmiert. Dazu ist der Hubschrauber täglich von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit und mit erfahrenen Piloten, Notärzten und Rettungsassistenten besetzt. Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann „Christoph 41“ in maximal 15 Minuten erreichen. Darüber hinaus wird der Hubschrauber für den dringenden Transport von Patienten zwischen Kliniken eingesetzt.
Die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung betreibt an 42 Stationen in Deutschland, Österreich und Italien über 50 Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber. Drei Ambulanzflugzeuge werden für weltweite Patiententransporte eingesetzt. Pro Jahr leistet die DRF Luftrettung rund 41.000 Einsätze. Zur Finanzierung der oft lebensrettenden Arbeit tragen die rund 500.000 Förderer des DRF e.V. entscheidend bei.
In Deutschland hat jeder Betroffene Anspruch auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers, wenn dies medizinisch erforderlich ist. Die Kosten der Luftrettung können im bundesweiten Durchschnitt allerdings nicht vollständig durch die gesetzlichen Krankenkassen getragen werden. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die DRF Luftrettung daher auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen.
In vielen Orten gehen deshalb Beauftragte von Tür zu Tür, um über die Arbeit der DRF Luftrettung zu informieren und Förderer zu werben. Sie sammeln an den Haustüren kein Geld, tragen Dienstkleidung und können sich ausweisen. Fragen zur Fördermitgliedschaft beantwortet das Service-Team des DRF e.V. auch gerne telefonisch: Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr, Telefon: 0711-70072211. Quelle DRF Presse