Feen, Zwerge, bunte Falter...
Feen, Zwerge, bunte Falter
ihr seid meine Unterhalter
male euch in zarten Farben
lass euch durch die Lüfte fliegen
bis hinaus zur Insel Rügen
ich höre mitten in der Nacht
wenn ihr ganz laut lacht
der rasende Roland fährt über die Insel
viel zu langsam ist mein Pinsel
alles zu malen, was ihr mir erzählt
was vor euren Augen schwebt
blaue Blumen am Wegesrand
gelbe Rapsfelder im flachen Land
Klatschmohn im Winde verwehen
Stockrosen rosa-rot an den Häusern stehen
grüne Wiesen und bunte Felder
und zum Glück noch viele Wälder
Boote auf den Seen fahren
Stille liegt über dem Hafen
Kreidefelsen in der Ferne
locken ganze Menschenschwärme
der weiße Strand, noch sehr gepflegt
der Mensch nach der Natur sich sehnt
die weißen Villen in den Badeorten
findet man nicht allerorten
das Uhrenmuseum sollte man sich ansehen
sich hier auch noch Schellackplatten drehen
liebevoll wird alles restauriert
die Zeit, sie tickt auch hier
es wird gebaut und alles neu gemacht
man sehnt sich nach der Pracht
so wie es früher war
doch das Gefühl der alten Zeit
bekommt man nicht zurück
es ist längst vergangenes Glück
Was fehlt ist die Gemütlichkeit
heute alles nur noch treibt
von a) nach b) schnell hingefahren
um ganz schnell alles zu erfragen
wann werden Menschen wieder erkennen
dass es nichts bringt,
durch die Zeit zu rennen
da ist es ruhiger doch daheim
auf der Terrasse im Sonnenschein
hier suche ich ein Plätzchen mir
und bringe alles zu Papier
male mir die Schmetterlinge
wie sie auf den Blumen springen
fühl mich dabei so richtig wohl
merke wie mein Herz wird froh
© H. R.
Ein sehr schönes Gedicht für unsere Natur geschrieben