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Lesespaß: Schwaben-Krimi im Mittelalter, Teil 2

Den ersten Abschnitt finden Sie hier: Teil 1

Teil 2 der Leseprobe:
1499, Augsburg. Der dreizehnjährige Mathes will einen Mord aufklären.

...Das dachte ich zumindest - doch jetzt raste mein Herz. Dazu kam das mulmige Gefühl, unter der Erde zu sein, begleitet von einem Mann - noch dazu ein Jude, den ich nicht einmal richtig kannte.

Unversehens endete die Treppe und wir gingen einen engen Gang entlang, an dem sich seitlich immer wieder große Nischen auftaten, die aber die Laterne nicht ausleuchten konnte. Es war jetzt deutlich kälter und mich fröstelte. Einmal dachte ich, einen großen, steinernen Sarg gesehen zu haben und meine Gedanken fingen erneut an, sich um die lebenden Toten zu drehen. Was wäre, wenn sich so ein Sargdeckel plötzlich bewegen würde?

Ängstlich folgte ich Aaron weiter. Wir mussten uns irgendwo tief unter dem Friedhof befinden.
Abrupt wandte sich der Rabbiner nach rechts und blieb dann in einer der Nischen stehen. Zu meiner Erleichterung stand hier kein Sarg, nur ein Stapel kleinerer Holzkisten.

Aaron reichte mir die Laterne, öffnete die oberste Kiste und zog ein fest verschnürtes Bündel hervor. Dieses legte er auf den Boden, löste die Schnur und faltete es auf. Sofort breitete sich ein starker, mir fremder Geruch aus. Ich blickte auf die ausgebreiteten Gegenstände: Eine befleckte Schürze, ein verdreckter Kittel, ein Untergewand und ein Lumpen. Ich stellte die Laterne auf den Boden und untersuchte insbesondere den Stofffetzen. Der starke Geruch schien aus diesem noch feuchten Tuch zu kommen. Es roch beißend und süßlich zugleich und ich hielt sicherheitshalber sofort die Luft an. Leider war sonst kein weiterer Gegenstand darunter, auch kein Pergament, was ich insgeheim gehofft hatte.

Aaron griff nach dem Lumpen, während ich mir die Schürze vornahm. An ihrer Vorderseite war eine Tasche, in der man Werkzeuge oder andere Dinge während der Arbeit verstauen konnte. Meine Finger erfühlten einen kleinen klumpigen Gegenstand und ich drehte die Tasche um - ein dunkler Stein fiel heraus, nicht größer als ein Daumen. Flink ergriff ich ihn und hielt ihn nahe ans Licht. Es war eine Art Lehmbrocken, der ausgehärtet war. Was das wohl sein mochte?

Aaron griff nach dem Lumpen, während ich mir die Schürze vornahm. An ihrer Vorderseite war eine Tasche, in der man Werkzeuge oder andere Dinge während der Arbeit verstauen konnte. Meine Finger erfühlten einen kleinen klumpigen Gegenstand und ich drehte die Tasche um - ein dunkler Stein fiel heraus, nicht größer als ein Daumen. Flink ergriff ich ihn und hielt ihn nahe ans Licht. Es war eine Art Lehmbrocken, der ausgehärtet war.

Was das wohl sein mochte?

Weiter geht's in Teil 3!

Mehr Infos über das Buch und eine weitere Leseprobe finden Sie auf www.kiara-lameika.de

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