St. Pauli gewinnt 6:0 gegen Arminia zum Hundertsten
Nicht besonders überzeugend siegte der frischgebackene Bundesligist aus dem Hamburger Stadtteil mit 6:0 gegen den Oberligisten Arminia Hannover. Zum 100-jährigen Vereinsjubiläum beider Traditionsklubs hatten die „Blauen“ den FC St. Pauli in das Rudolf-Kalweit-Stadion am Bischhofsholer Damm gelotst. Die Vereine eint nicht nur das Gründungsjahr, sondern auch die Tatsache, dass beide Fußballklubs jahrelang im Schatten eines bekannteren Vereins standen bzw. Immer noch stehen. Dabei entwickelte sich eine beeindruckende Fankultur, die auch am Samstag durch eine Vielzahl an Totenkopffahnen zu beobachten war.
Ins Rudolf-Kalweit-Stadion kommen nach dem Niedergang bei Arminia ab dem Jahre 2000 normalerweise nur noch ein paar Fans. Das soll sich in der Oberliga wieder ändern und gegen den Erstligisten war das Stadion wenigstens mal wieder so richtig voll. Paulis-Trainer Holger Stanislawski nahm die Partie durchaus ernst. Er sah in dem Spiel die Generalprobe für die kommende Saison, die bei den „Blauen“ durch einen 2:1-Erfolg gegen den SV Meppen am Vortag schon begonnen hatte. Doch Anstatt den Unterschied von vier Klassen auszuspielen, begann der Kiezklub sehr zerfahren. Teilweise war sogar kaum ein Unterschied zu erkennen. Dass die Bischhofsholer in den 90. Minuten keine einzige Chance hatten, lässt zumindest für Paulis Defensive ein Lob übrig.
Nach vorne ging aber auch bei den Braun-Weißen wenig und auf der grünen Anzeigetafel, die ohne Elektronik mit der Hand umgesteckt wird, stand bis zur 72. Minute unter „Gast“ nur eine Eins. Lediglich Max Kruse hatte in der 26. Minute vor 3520 Zuschauern nach Vorarbeit von Deniz Naki getroffen. Mit dem zweiten Treffer von Kruse starteten die Hamburger dann aber ziemlich erfolgreich ihre Schadensbegrenzung gegen nun müde Arminen. Da konnte dann sogar Hannovers neuer Trainer Bernd Krajewski einen Klassenunterschied erkennen. Innerhalb von einer Viertelstunde erzielten Finn Bartels, zweimal Marius Ebbers (einmal per Elfmeter) und Rouwen Hennigs die Tore zum 6:0-Endstand.
Stanislawski war trotzdem nicht zufrieden und sagte der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, dass sich nur seine Torhüter empfohlen hätten, die im Prinzip nichts falsch machen konnten. Die „Blauen“ konnten hingegen klaglos aus dem Spiel gehen. Viel wichtiger sei für sie jedoch die Liga, wo man die Klasse halten will, so Karjewski.
@Sascha: geht mir auch immer so :)
mach dir keinen Kopp wegen des Namens, passiert ständig :)
ich war sehr beeindruckt, dass du dich nicht hast von den Ordnern abwimmeln lassen, hast es geschafft, dich ganz vorn zu den "echten" Fotografen zu stellen - es hat sich gelohnt!