Schöne Farbe zum 1. Mai 2016
noch scheint die Sonne !
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noch scheint die Sonne !
Danke, Hannelore, für diesen ausführlichen (und auch sehr privaten) Bericht aus Deinem Leben!
Ja, früher war die Pflege der Eltern bzw. Schwiegereltern (oder anderer Verwandter) selbstverständlich (heute leider nicht mehr)! Aber manchmal geht es auch nicht anders und man muß den Vater oder die Mutter in professionelle Pflege geben, weil man selbst nicht in der Lage ist oder auch nicht den Platz dafür hat.
Meine Oma kam mit fast 90 Jahren in ein Seniorenheim, da sie immer wieder gefallen war (sie hatte sich bis dahin weitgehend selbst versorgt und meine Mutti und meine Tante haben sie dabei unterstützt). In dem Haus, in dem meine Oma wohnte, gab es keinen Aufzug und bei meiner Mutti oder meiner Tante hätte sie auch nicht bleiben können, da die Häuser nicht behindertengerecht gebaut waren (die Umbaumaßnahmen hätten sehr viel Zeit und Geld in Anspruch genommen). In dem Seniorenheim haben meine Tante 2 Stunden vormittags und meine Mutti 3 Stunden nachmittags die zusätzliche Betreuung übernommen (um die Schwestern dort ein bißchen zu entlasten).
Meine Mutti war sogar bis zum Schluß bei meiner Oma (am 25.04.2011, das war Ostermontag, um 16 Uhr hat sie ihren letzten Schnaufer getan), ebenso der Bruder und die Schwester meiner Oma! Meine Brüder mit ihren Familien haben danach auch von ihr Abschied genommen (meine Neffen waren mit 11 und 3 noch zu klein, um zu vesrtehen, was gestorben heißt, aber auch sie haben ihre Uroma nochmal gesehen und waren der Meinung, sie schlafe nur ganz tief und fest). Als meine Muttui mich informierte (Karfreitag), daß mit dem Ableben der Oma jederzeit zu rechnen ist, wollte ich mich sofort auf den Weg machen. Sie hat mir aber abgeraten, weil in den mindestens 2 Stunden Fahrtzeit (160 km) es schon passiert sein könnte und so "Hals über Kopf" losfahren auch nichts bringe. Meine Mutti hat dann mit einer Schwester von der Station die Oma gewaschen und eingekleidet. Sie sagte mir mal, sie war froh, daß sie bis zum letzten Atemzug bei ihr sein konnte und auch hinterher ihr diesen Liebesdienst erweisen konnte (waschen und einkleiden)!
Ostern 2011 war kein schönes Ostern für mich, weil ich jederzeit mit einem Anruf gerechnet habe.
Auch ich könnte weder meine Mutti noch meine Schwiegereltern pflegen (körperlich nicht, und platzmäßig auch nicht), leider! Mein Mann und ich haben gesagt, wenn wir uns eines Tages mal selbst nicht mehr so versorgen können, wie es sein sollte, dann komme auch nur ein Heim in Frage, da meine Töchter beide berufstätig sind und vielleicht bis dahin auch eine eigene Familie haben. Und wenn mein Mann und ich merken, das es allein nicht mehr geht, dann machen wir uns geziehlt auf die Suche nach einem "betreuten Wohnen"! Damit ist dann jedem geholfen (wir fallen den Kindern nicht zur Last, können noch weitgehend allein unser Leben bestreiten und haben doch rund um die Uhr Betreuung, wenn nötig)!
Liebe Hannelore, ich wünsche Dir alles Gute und noch viele Jahre Freude an Deinem Garten und Deinem Hund (und auch bei myheimat)!
Ganz viele liebe Grüße aus Korbach
sendet Dir Margit