Die 5. Bilderserie in 2015 : Die Stockrose (Alcea rosea)
Die Stockrose zählt zur Familie der Malvengewächse. Sie stammt wohl aus dem
östlichen Mittelmeerraum. Als Gartenblume hat sie eine jahrhundertlange Geschichte trotz des Malvenrostes, eines Pilzes, der sie im 19. Jahrhundert fast
vernichtet hätte. Aber sie überlebte, und heute ist sie mit ihren leuchtenden Blüten der Inbegriff des Hochsommers.
Sie treibt einen verzweigten, tiefreichenden Wurzelstock. Im 1. Jahr ist nur eine
Blattrosette zu sehen. Im 2. Jahr bildet sich ein aufrechter, kräftiger und rauhhaariger Blütenschaft, der 2m hoch werden kann. Die großen, leuchtenden Blüten bilden am Stengelende eine lange Ähre. Die Blütenfarben
reichen von Weiß, Gelb über Rosa und Purpurrot bis nahezu Schwarz. Es gibt
einfache und gefüllte Blüten. Während
ihrer Blütenzeit von Juli bis September wird die Blume von Bienen und Hummeln
ständig umschwärmt. Ich lasse sie in meinem Garten sich selber aussäen.
Mit Honig gesüßter Stockrosen-Tee ist ein Hausmittel gegen Husten und Heiserkeit.
Blüten im halbgeöffneten Zustand werden gesammelt und getrocknet.
2 Eßlöffel zerkleinerte Blüten werden mit 1/4 l heißem Wasser übergossen. 10 min.
sollte der Tee ziehen.
Ich liebe Stockrosen auch sehr!
Etwas wissenswertes noch: wenn man alle Pflanzen sich selbst (und den Insekten) überlassen würde, wären die Blüten irgendwann nur noch rosa... Stockrosen sind nicht "sortenecht" - d.h. die Farben vermischen sich, weil z.B. die Hummel an der gelben Blüte vorher an einer weißen war und davor an einer lilanen...
Um dem zu entgehen, sollte man zwischendurch mal Samen von außen, d.h. anderen Stockrosen ergänzen.
Machst du das auch, Hannelore? Bei der Farbenvielfalt kann ich mir das jedenfalls vorstellen...