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Tagpfauenauge - Schmetterling des Jahres 2009

Schmetterling des Jahres 2009 ist das Tagpfauenauge. Die Naturschutzstiftung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat dies kürzlich mitgeteilt.
Die Umweltexperten wollen damit auf den Klimawandel hinweisen. Wegen der zunehmenden Klimaerwärmung bilde das Tagpfauenauge inzwischen regelmäßig eine zweite Generation im Spätsommer aus. Früher sei dies in Deutschland nur in sehr warmen Gebieten oder sehr lang andauernden Sommern vorgekommen.
Das Tagpfauenauge zählt zu den häufigen Tagfalterarten und ist an seiner auffallenden Augenzeichnung auf den Flügeln leicht zu erkennen. Der Falter kommt im offenen Gelände überall in Mitteleuropa vor und erreicht in den Alpen Höhen bis zu 2500 m.
Er überwintert auf Dachböden, in Kellern, hohlen Baumstämmen und an anderen schützenden Stellen.

  • Ein zerrupftes Exemplar (Schnabelhieb)
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 2 / 2

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6 Kommentare

Wenn das Tagfauenauge zum Schmetterling des Jahres 2009 ernannt wurde, dann ist es auch besonders schutzbedürftig. Worauf sollten wir dann achten, ihm was für Bedingungen als Lebensraum schaffen? Ich habe in diesem Jahr in unserem Garten nur ganz wenige gesehen.
LG Brunhild

Hallo Brunhild,
einmal ist hier die Landwirtschaft gefragt. Wissenschaftliche Untersuchungen der biologischen Bundesanstalt in Darmstadt haben zum Beispiel ergeben, dass es durch Pollen von gentechnisch verändertem Mais zu erheblichen negativen Einflüssen auf die Larven des Tagpfauenauges gekommen ist. Unter Laborbedingungen zeigte es sich, dass es hier zu deutlich erhöhter Mortalität und verlangsamter Gewichtszunahme bei verschiedenen Raupenstadien kam.

Aber wir selbst können auch etwas tun. Da man gewerblich genutztes Land als Lebensraum für Schmetterlinge ausschließen kann, kommt nicht gewerblich genutzten Geländestrukturen eine umso größere Bedeutung als Rückzugsgebiete und Ersatzlebensräume zu.
Angesichts dieser Tatsachen ist die Rolle, die Hausgärten und Parkanlagen zukommt, nicht zu unterschätzen. Deren Flächen im gesamten Bundesgebiet sind doppelt so groß wie die Flächen aller Naturschutzgebiete, Naturdenkmale und Naturparks zusammen.
In ihnen sollten keine Koniferen oder exotische Gewächse, sondern einheimische Laubhölzer angepflanzt werden. Wie wichtig der Anbau standortgerechter Sträucher ist, belegen folgende Zahlen: Brombeeren und Himbeeren bieten Nahrung für 54 Schmetterlingsarten, an Äpfeln und Birnen leben 61 Arten, an Espen 34, an Haseln 44, an Birken 93, an Pappeln und Salweiden sogar über 100 Arten. Diese Liste kann noch fortgesetzt werden.
Für naturnahe Hecken eigenen sich Roter Hartriegel, Waldhasel, Pfappenhütchen, Gemeiner Liguster, Rote Heckenkirsche, Weißdorn, Kreuzdorn, Schneeball, Schwarzer Holunder und andere.
Neben diesem breiten Angebot an Raupenfraßpflanzen ist auch ein Angebot von Nektarpflanzen für die Falter wichtig. Stellvertretend nenne ich hier den uns allen bekannten Schmetterlingsflieder (ausnahmsweise nicht heimisch).
Außerdem sollten die Einheitsrasenflächen, die so manchen Vorgarten "zieren", aber extrem artenarm und pflegeintensiv sind, in blüten- und artenreiche Wiesen verwandelt werden. Auf jeden Fall sollte man auf das Ausbringen von chemischen Düngemitteln und Pestiziden verzichten.
Natürlich kann nicht jeder das volle Programm im eigenen Garten fahren, aber wenn man bei seinen Plänen für künftige Anpflanzungen auch an unsere wunderschönen, zarten Schmetterlingsgeschöpfe denkt, könnte dies schon helfen.
Liebe Grüße, Günther

@ Werner,
viel Spaß in München. Hoffe auf gute Schmetterlingsfotos.
Gruß Günther

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