myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Europas größter Finkenvogel, der Kernbeißer, gab sich die Ehre

  • Diesem Schnabel hält kein Kern stand
  • hochgeladen von Günther Eims

Der heutige Vormittag war mal wieder nach meinem Geschmack, denn ich konnte meiner Fotosammlung einheimischer Vögel ein neues Exemplar einverleiben.

Noch vor dem Gimpel ist der Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) unser größter heimischer Fink. Sein gewaltiger dreieckiger Schnabel macht ihn unverwechselbar. Beide Geschlechter sind sehr ähnlich gefärbt, es dominieren rotbraune und beige Gefiedertöne. Von den Augen bis zur Kehle zieht sich eine dünne schwarze Maske. Der zur Brutzeit blauschwarze Schnabel der erwachsenen Tiere zeigt sich im Schlichtkleid elfenbeinfarben oder leicht bräunlich.

Der Kernbeißer ist ein Vogel der Laub- und Mischwälder, der auch in Parks, Friedhöfen und großen Gärten brütet. Im Winter streifen die Kernbeißer gerne in kleinen Trupps umher, dabei werden als Gemeinschaftsschlafplätze der besseren Deckung wegen vor allem immergrüne Nadelgehölze aufgesucht.

Im Sommerhalbjahr bekommt man die scheuen Kernbeißer selten zu sehen, gerne halten sie sich oben in den Baumkronen auf. Im Winter dagegen suchen sie oft am Boden nach herab gefallenen Sämereien, auch kommen sie ans Futterhäuschen. Von Zurückhaltung ist dann wenig zu sehen, die Kernbeißer wissen sich gegenüber den anderen Vögeln zu behaupten und gehen selbst Raufereien nicht aus dem Weg. Kein Wunder also, dass der Kernbeißer früher auch Finkenkönig genannt wurde.

Kernbeißer sind auf Samen und Fruchtkerne spezialisiert, darunter Bucheckern, Hainbuchensamen und Kirschen. Der Kernbeißerschnabel ist nicht nur auffällig groß, er ist auch ungewöhnlich aufgebaut. So befinden sich im Oberschnabel mehrere parallele Schneidekanten und der Unterschnabel ist fest im Schädel verwachsen. Um einen Kirschkern an der seitlichen Naht aufzuknacken, übt der Kernbeißer einen Druck von 40 bis 50 Kilogramm aus. Am Futterhäuschen bevorzugen Kernbeißer Sonnenblumenkerne und Erdnüsse.

Kernbeißer sind bei uns in der Regel Standvögel, manche ziehen auch bis Italien oder Spanien, in harten Winter unternehmen sie zudem Ausweichbewegungen. Skandinavische und osteuropäische Brutvögel zieht es im Winter teils nach Mitteleuropa.
(Quelle: NABU)

  • Diesem Schnabel hält kein Kern stand
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 1 / 5
  • Eine beeindruckende Erscheinung
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 4 / 5
  • Sonnenblumenkerne und Erdnüsse nimmt er gern
  • hochgeladen von Günther Eims
  • Bild 5 / 5

Weitere Beiträge zu den Themen

KernbeißerWinterfütterung

5 Kommentare

Klasse gezeigt, beeindruckend der kräftige Schnabel
lg willi

Hallo Günther,
als Gärtner würde ich dir einen grünen Daumen bescheinigen.
Als Vogel Fotograf, das goldene Gefieder.

Gruß Ulrich

Lach, Ulrich, zuviel der Ehre.

Gruß Günther

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite