Die Hausbocklarve - ein fieser Schädling
Vor 12 Jahren habe ich einige meiner Beete mit Lärchenbalken als Umrandung versehen. Lärchenholz deshalb, weil dieses Holz extrem harzreich ist und somit sehr schädlingsresistent sein soll.
Nun musste ich leider feststellen, dass alle Balken fein säuberlich von innen aufgefressen worden sind. Äußerlich waren Schäden am Holz bislang kaum zu sehen.
Beim Entfernen der Balken stellte sich heraus, dass das Holz vom Hausbock befallen war.
Der Hausbock (Hylotrupes bajulus) ist ein Vertreteter der Bockkäfer. Er wird auch Balkenbock oder Großer Holzwurm genannt.
Aus dem in Holzspalten und Rissen abgelegten Ei schlüpft die Larve und frisst sich durchs Holz. Die Dauer der Entwicklung der Larve ist stark von verschiedenen Faktoren (beispielsweise Eiweißgehalt, Feuchte, Tempertur, Art des Holzes) abhängig und beträgt ca. 4 bis 18 Jahre.
Nach verschiedenen Wachstumszyklen und Häutungen erreicht die Larve ein Größe von bis zu 30 mm.
Im Gegensatz zum Holzwurm erkennt man eine Fressaktivität nicht an herausquellendem Holzmehl. Die Hausbocklarve verstopft ihre Gänge mit dem Fraßmehl und betritt diese dann nicht wieder..
Der Befall bleibt daher sehr lange Zeit unentdeckt, da außer wenigen ovalen Ausfluglöchern von etwa 4 mm Größe ein Befall rein äußerlich nicht festzustellen ist.
Nächste Woche werden unsere Beete mit Natursteinen eingefasst.
In unserem Stall ist auch "Etwas" aktiv. Habe aber noch nie eine Larve oder ein voll entwickeltes Tier gesehen. Das ein Unterschied zwischen Bock und Wurm besteht, wusste ich nicht.