Die "Graue Fleischfliege" - nicht ungefährlich für Tiere und Menschen
Zur Zeit kann ich in meinem Garten auf den Rosen des Öfteren die Graue Fleischfliege (Sarcophaga carnaria) beobachten. Dies ist nicht weiter überraschend, da erwachsene Fleischfliegen gerne auch Blütensäfte saugen.
Was sie jedoch für Mensch und Tier gefährlich machen kann, ist ihre Eigenschaft, Krankheiten zu übertragen.
Die Fliege legt ihre Eier auf Aas oder herumliegende eiweißreiche Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch oder Käse. Je nach der Umgebungstemperatur schlüpfen die Maden sofort aus den Eiern oder benötigen nur wenige Stunden dazu.
Die Maden sondern ein Enzym aus, welches das Fleisch verflüssigt. Der Fleischsaft wird anschließend aufgesogen.
Manchmal werden die Eier auch in offene Wunden von Tieren gelegt, die dann kaum heilen. Nach ca. einer Woche verpuppen sich die Maden und aus dem Kokon schlüpft die junge Fleischfliege.
Auf keinen Fall sollte Fleisch, das mit solchen Fliegen in Kontakt gekommen ist, von Menschen verzehrt werden, denn außer den Eiern tragen die Fliegen - wie schon gesagt - diverse Krankheitserreger in die Nahrungsmittel. Die Stoffwechselprodukte der Maden sind ebenfalls schädlich.
Abgesehen von ihren negativen Eigenschaften finde ich diese Fliege äußerlich recht hübsch anzusehen.