Außerplanmäßige Fütterung beschert Spatzeninvasion
Bisher hatte ich noch keinen Gedanken an eine Fütterung der Gartenvögel verschwendet. Es war mir einfach noch zu früh im Jahr.
Nun hat mir aber eine Freundin, die im Futterhandel tätig ist, als Mitbringsel ein paar Säckchen Vogelfutter auf den Terrassentisch gelegt. Was tun ? Statt die Säckchen bis zum Winter wegzulegen, habe ich mich entschlossen, einen Futtertestlauf zu starten. Da sich im Sommer - wie üblich - die Piepmätze sehr rar im Garten machen, war ich schon recht neugierig, was passieren würde. Insgeheim sah ich schon Rotkehlchen, Buch-, Berg- und Distelfinken und andere Vogelschönheiten vor meinem geistigen Auge auf- und abhüpfen.
Denkste ! Am Tag als ich das Futter auslegte, war noch Ruhe an der Vogelfront. Tags darauf ging der Trubel aber los. Statt der erhofften bunten Arten fiel eine braungraue Invasion in den Garten ein und machte sich ohne jede Verzögerung über das Futter her. Sperlinge, nur Sperlinge und das in großen Mengen. Hier und da mischten sich auch einige Meisen unter das Spatzenvolk. Ich hatte das Gefühl, dass sich die bunten Arten wegen der Spatzenschar nicht so recht ans Futter herantrauten. Wahrscheinlich waren sie aber noch in freier Flur unterwegs.
Wie auch immer: nun habe ich diese Bande "am Hals" und werde sie nicht mehr los :-)). Spaß beiseite: richtig "böse" kann ich ihnen nicht sein, sind es doch unterhaltsame, quirlige Gesellen. Im Gegenteil freue ich mich, dass die Sperlinge wieder so zahlreich sind.
Täglich sitzen sie nun in den umliegenden Bäumen und Büschen in Erwartung ihrer Futterration. Ich werde sie auch in der kommenden Zeit nicht enttäuschen.
Ich habe meine Spatzenschar ( = 20 Vögel etwa) den ganzen Sommer durch
gefüttert und dafür viele laute Zwitscherkonzerte in meinem Efeubaum zu hören
bekommen. Sie wohnen ja bei mir- da muß es auch was zum Verzehren geben.