Die INFA in Hannover
Wie immer in den Herbstferien besuchte ich die INFA in Hannover auf dem Messegelände. Hin kam ich dieses Jahr allerdings auf einem anderen Wege. Ich fuhr mit der Fahrrad-Sternfahrt-Tour aus Burgdorf. Der Vorteil der Geschichte war, dass ich freien Eintritt auf die INFA bekam. Leider war die ausgewählte Route nicht sonderlich gut und wir kamen wegen der vielen Ampeln kaum voran. Kurz vor dem Messegelände ereignete sich ein Unfall, der glücklicherweise recht glimpflich ausging. Eine Teilnehmerin fuhr mit ihrem Rad gegen einen Pfosten und verstauchte sich das Handgelenk. Wir erreichten das Messegelände eine halbe Stunde früher als geplant und wurden auf die Freifläche vor Halle 26 gelotst. Dort wurden wir herzlich empfangen und es gab einige Tipps, was man denn so machen könnte. Die INFA feierte dieses Jahr ihren 55. Geburtstag und will den Gästen bzw. Kunden Einiges bieten. In mehreren Hallen findet man unterschiedliche Themen vor:
Die Lifestyle Messe „Lebensart“
Christmas
Bewusst Leben
1001 Ideen für Zuhause
Digital und fun
Mode, Freizeit, Kunsthandwerk
Küche, Kochen und Genuss
Dementsprechend waren viele Leute da und man musste sich regelrecht durch die Gänge zwängen. In Halle 26 erwartete ich die Markthalle, wo ich mir was zu essen kaufen wollte. Das stellte sich allerdings bei der Masse an Möglichkeiten als äußerst schwer heraus. Ganz besonders gerne mag ich diese Halle. Da wollen Leute ihren „revolutionären Staubsauger“, ihren „jeden Staub auffangenden Staubwedel“ und ihre „super geniale Bürste“ verkaufen. Man geht nichts ahnend den Gang entlang (man zwängt sich durch die Massen), da springt plötzlich einer vor dir rum und sagt: „Deine Schuhe sind ja soooo dreckig (danke, tolles Kompliment), soll ich sie mit unseren revolutionären, super genialen, galaktischen Schuhcreme putzen?“ (ich übertreibe ein bisschen) Ich hab mir dann die Schuhe putzen lassen, das Zeug aber nicht gekauft. Nach diesem Erlebnis begab ich mich in „digital und fun“, das passte sich gut, denn ich hatte meine Speicherkarte vergessen. Dann sah ich eine Bühne, wo zwei Männer einer Firma Aufmerksamkeit gewinnen wollten. Die machten das richtig gut, sie schmissen einfach CD-Roms durch die Gegend und hofften dann, dass die unten wer auffängt. Ich hab mich dahingestellt, trotzdem habe ich nichts bekommen. Am Ende war ich doch recht glücklich, denn die CD-Rom mit den 999 Amigrammen oder den 999 Sudoku-Spielen wären bei mir zu Hause sowieso im Müll gelandet. Daraufhin versteigerten die Verkäufer noch einige Sache, wobei ich mir nicht sicher war, ob sich das wirklich lohnt. Als sie den Trolly mit dem Softwareprogramm verkaufen wollten (im Wert 80€), ging die Versteigerung leider ein bisschen schief. Ein Mann hatte es zum Schleuderpreis von 10€ ersteigert – so ist die Welt. Dann schlenderte bzw. zwängte ich mich durch die Gänge und die anderen Hallen und nahm an diversen Gewinnspielen teil. Auf die Frage wie hoch die Gewinnchance bei der Tombola sei, antwortete mir die Verkäuferin, dass sie sehr hoch sei. Ich kaufte zwei Lose und wusste, dass es nicht stimmt. Als Trostpreis bekam ich die CD-Rom mit den 999 Amigrammen – super dachte ich. Bei den anderen Gewinnspielen gewann ich immerhin einen Kugelschreiber und einen Ausschänker. In den anderen Halle gab es viel zu kaufen und man konnte einiges ausprobieren. Ich ließ mich Massieren von einem Gerät, kaufte es aber nicht für den läppigen Preis von 699€. Überwältigt war ich mal wieder von der Weihnachtsausstellungen, die mich jedesmal dran erinnert – spare dein Geld, bald musst du Geschenke kaufen. Meine Bilanz ist durchaus positiv – einige Gewinne, Kugelschreiber und das Grundgesetz. Für diverse Dienstleistungen habe ich nichts bezahlen müssen und habe mich am Ende auch nicht von den Verkäufern überreden lassen.
Gute Besserung Beate. Sicher musste der Daumen gegipst werden.
Deine Beicht lädt in manchen Passagen zum Schmunzeln ein Sascha