Wilde Vollis go!
Auftakt der Wilden Vollis
„Guten Morgen oder besser guten Tag“ begrüßte ich am Sonntag, den 1. November die Eltern der wilden Vollis an der Volksbank Letter. Ich drückte allen einen Map24 Ausdruck in die Hand und schon fuhren wir los mit dem Ziel Ilten zu unserem allerersten Punktpiel der Volleyball F-Jugend. Wir, das waren meine beiden Jugendbetreuerinnen, ein Elternteil und sein Sohn. Es dauerte gar nicht lange und schon hatten wir uns mal wieder verfahren. „Wie immer“, kicherten die beiden Co-Trainerinnen. Wir kamen als letzte in der Sporthalle an. Die wilden Vollis waren schon fast alle umgezogen und spielten sich am Netz ein. Wir begannen um 13.30 Uhr sozusagen mit einem Heimspiel. Letter 1, die Jungen gegen Letter 2, die Mädchen standen sich gegenüber. Alle waren sie sehr aufgeregt. Die jungen Volleyballer kamen besser ins Spiel und konnte beide Sätze für sich entscheiden. Gleich im Anschluss fand das Spiel Letter 2 gegen Ilten statt. Der Nachwuchs aus Letter mussten das Schiedsgericht stellen. Punkte aufschreiben, Anzeigentafel umblättern, pfeifen, Zeichen zeigen und auf die Linien achten, und das am besten alles gleichzeitig. Das war eine ganz schöne Herausforderung für so kleine Menschen im Alter von 7 – 10 Jahren. Während sich die männliche Volleyballjugend um das schiedsen mühte, versuchten die weiblichen Spielerinnen aus Letter Punkte zu machen. Die Angaben wollten einfach nicht über das Netz und so verlor Letters weibliche F-Jugend beide Sätze. Zum traurig sein, blieb keine Zeit, denn nun mussten die Mädels den Job des Schiedsgerichts übernehmen.“Toll“, lobten die Eltern, „da sind ja schon richtige Spielzüge bei den wilden Vollis zu erkennen“ So konnten die kleinen Männer dann auch den ersten Satz für sich entscheiden. Den zweiten Satz gab Letter aber an Ilten ab. Die Begegnung endete mit einem unentschieden. „Endlich Feierabend“, dachte ich, half noch etwas beim Abbauen und hörte aus der Umkleidekabine wildes Kreischen. Die Jungen machten sich einen Spaß daraus, mal einen Blick in die Dusche der Mädels zu werfen. So betätigte ich mich also auch noch als Türsteher. Gefühlte Stunden später saßen wir endlich wieder im Auto und waren auf dem Heimweg. Und es dauerte auch gar nicht lange, da drehten wir in Lehrte eine extra Runde. „Ja, hier waren wir schon mal“ seufzte ich und versuchte, dass laute Grölen meiner Co-Trainerinnen geflissentlich zu überhören.
So mache ich das aber auch immer!