VORSICHT, DROSSELUNG! SO WERDEN SIE ZUM SURFER 2.KLASSE
Quelle: CHIP (Das ultimative FRITZ!BOX Handbuch)
„Das Prinzip der Netzneutralität sorgt für die Gleichheit aller User im Web. Vereinfacht bedeutet das, dass jede Datenverbindung im Internet gleich behandelt Ob man eine E-Mail abruft, per VolP telefoniert oder eine Webseite aufruft - jede Datenübertragung im Web wird mit der gleichen Priorität ausgeführt. Theoretisch zumindest.
Den Providern ist diese Neutralität nämlich ein Dorn im Auge. Sie träumen längst von einem Zwei-Klassen-Internet, in dem die Datenpakete besser zahlender Kunden, etwa Banken oder Unternehmen, flotter übertragen werden als die Downloads des Users mit dem 19,90-Euro-Komplett-Tarif.
Die Provider bremsen schon heute: Bei Mobiltarifen werden schon jetzt Angebote wie VolP [Skype] oder Messenger [WhatsApp]} von einigen Providern gesperrt.
Aber auch bei Breitbandanschlüssen via DSL und Kabel liegt die Vermutung nahe, dass die Nutzung datenintensiver Dienste von den Providern gegängelt wird. So kommt eine Studie des Gremiums Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation [GEREK] zu dem Ergebnis, dass die Gleichbehandlung aller Surfer nur noch eine Illusion ist. Bei der Überprüfung von 400 europäischen Providern stellte das Gremium fest. dass besonders häufig P2P-Dienste wie etwa BitTorrent und Videostreams wie YouTube gedrosselt werden.
Ob auch Ihr Provider zu den Bremsern gehört, können Sie mit der Webseite LINK (ungeprüft!!) des Max-Planck-I für Software systeme testen.
KDG drosselt auf ISDN-Niveau: Neben diesen verborgenen Machenschaften gibt es mittlerweile auch konkrete Hinweise auf die Drosselung von unliebsamen Diensten. So hat Kabel Deutschland [KDG] im August mitgeteilt, dass Neukunden mit einer teilweisen Drosselung des Breitbandzugangs auf wenig mehr als ISDN-Tempo rechnen müssen. Konkret: Nutzern werden zu Filesharing Diensten wie BitTorrent auf 100 Kbit/s gedrosselt, wenn sie mehr als 10 GB pro Tag herunterladen.
Eine AGB-Änderung weist auf diese neue Politik hin und verspricht, dass alle anderen Webdienste davon unberührt bleiben.“
Mein TIPP:
... also VORSICHT bei Neuabschluss, Vertragsänderungen und Verlängerungen.
Ich würde mir da den Ausschluss dieser Klauseln schriftlich bestätigen lassen. Ein Blick in die AGBs hilft.
Ich verfolge die Diskussion zu dem Thema auch sehr interessiert und hüte mich, unseren bestehenden Vertrag zu "verbessern" (zu ändern).