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Lebensmittelverschwendung – eine schnelle Wende?

Wir kennen sie alle – die Fotos von vollen Mülltonnen, ja Müllcontainern, in denen Lebensmittel sind. Die Fotos von Containern vom Lebensmitteleinzelhandel mit vernichteten Joghurts, Quarks oder auch Milch.

Die Krönung dazu habe ich selbst erlebt. In einem Lebensmittel-Großhandel wollte ich ein abgepacktes Stück Fleisch erwerben. An der Kasse ließ sich dieses Stück nicht scannen. Die Kassiererin fragte telefonisch zurück. Und das Ergebnis? Das MHD würde am FOLGETAG ablaufen, darum dürfe man dieses Fleisch nicht mehr verkaufen.

Kennen Sie auch die Perversität, dass auf Himalaja-Salz ein MHD steht? Salz, dass Jahrtausende existiert, hat plötzlich ein Ablaufdatum?

Oder die Gaststätte, in der ein Flaschenbier auf den Tisch gestellt wird. Der Gast stellt fest, das könne man nicht mehr trinken, das MHD ist letzten Monat abgelaufen. Er möchte eine andere Flasche.

Was also ist dieses merk würdige MHD? Wie entstehen die Daten darauf? Das Ding heißt Mindest-Haltbarkeits-Datum. Meine Übersetzung: Bis dahin wird eine Frische, ein gefahrloser Verzehr garantiert. (Und wenn die Lieferkette nicht funktioniert hat?)

Wer aber sagt, dass danach ein Verzehr mit Gefahren verbunden ist? Wer sagt, dass es anders schmeckt?

Ich kaufe regelmäßig Teile ein, deren MHD in den nächsten Tagen abläuft. Sie sind einfach billiger. Und ich habe noch nie festgestellt, dass mir deren Verzehr nicht bekommen ist.
Aber ich kenne einige Menschen, die denken, es wäre unmöglich, diese Lebensmittel noch zu genießen.

Halten wir also fest:
Dieses Datum erzeugt freiwillig oder unfreiwillig, dass Lebensmittel vernichtet werden – vom Einzelhandel und von Verbrauchern. Dieses Datum hat – bis auf sicher wenige Ausnahmen – einfach keinen Sinn.

Warum dürfen Verbraucher nicht einfach unbeeinflusst selbst entscheiden, wann sie Lebensmittel nicht mehr verzehren wollen? Was könnte da quasi sofort helfen?

Es ist simpel: Das Herstellungsdatum!
Lebensmittel, die mit dem Herstellungsdatum versehen sind geben eine andere Sicherheit! Ich erfahre, wann sie wirklich hergestellt worden sind.

Das könnte sofort für weniger Vernichtung sorgen – mit allen positiven Folgen! Man müsste nur ein Gesetz ändern – ganz schnell…..

PS: Ob das dann nicht vielleicht sogar eine Wirkung auf die Preise hat???

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LebensmittelVermischtes -überregional-MHDVerbraucherinformation

4 Kommentare

Die wollen doch nur mehr verkaufen und verdienen, in der Tafel gibt es nur solche Artikel, falls die noch aufhaben, denn 2 von dehnen ich weiß mussten schon zu machen, entweder keine Ware mehr oder sie können sich die Spritpreise und Mieten nicht mehr leisten !
Es lebt sich nicht schlecht in Deutschland wenn man kein Steuerzahler ist,oder Flüchtling müsste man sein !

Vieles nutzen wir auch noch - bis auf Fische -
Stellt sich doch die Frage, warum die Artikel nicht an eine Tafel weiter
gegeben werden dürfe? Irgendwann ersticken wir in Deutschland noch
an manch unnötigen Gesetz

Es ist paradox bei so manchen Lebensmitteln ein MHD aufzudrucken. Salz, Zucker, Honig.... usw.!
die Tafeln werden mit solchen Lebensmitteln versorgt, was ich als Fahrer für eine Tafel erlebt habe. Dort wird aussortiert und nach Augenschein und Geruch entschieden ob das Lebensmittel weitergegeben wird. Auch das Containern sollte erlaubt werden, denn nicht jeder hat das Geld sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Nicht der welcher containert sollte bestraft werden, sondern Jener welcher noch brauchbare Lebensmittel auf diesen Weg entsorgt.

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