Ein kurzes Katzenleben :-(
Geboren um bald darauf zu sterben, nur wenige Wochen alt, eigentlich noch ein ganzes Katzenleben vor sich.
Was war passiert? Keiner hatte es gesehen, keiner hatte es bemerkt.
Eine kleine getigerte Katze lag -fast wie schlafend - mitten auf der Hauptstraße in Mardorf am Donnerstag,24.Juni 2010 nachmittags gegen 14.30 Uhr.
Doch in der Tat hatte sie ihr Leben bereits ausgehaucht.
Ihr Körper war noch fast warm .- Vom erhitzten Asphalt oder den heißen Sonnenstrahlen?
Wie war das kleine, ca. 10 Wochen alte Kätzchen dahin gekommen?
Hatte es den Anschluss an seine Katzenmama und etwaige Geschwister verloren und war zu langsam und blindlings hinterher über die große Straße gerannt?
War es eine wild geborene Katze, die ihre ersten selbständigen Schritte in unbekanntem Terrain gleich mit dem Leben bezahlte, indem sie die unliebsame Bekanntschaft mit einem schnell daherrasenden Auto bezahlte.
War es etwa ein überflüssiges, aus dem Auto geworfenes Kätzchen- wie so oft?
Traurig der Anblick dieses kleinen Körpers.
Wir hatten das kleine Tier rechtzeitig gesehen. Nein, dass war kein Igel oder Marder, sondern eine kleine Katze.Uns war es gelungen sie nicht mit dem Auto zu überrollen. Zunächst holten wir sie vorsichtig von der Fahrbahn. Leider konnten wir ihr nicht mehr helfen. Schon die sichtbaren äußeren Verletzungen waren zu schwer gewesen. War sie schon vorher tot oder hatten sie nachfolgende Autos überfahren? So blieb uns nichts übrig als sie zum nächsten Tierarzt zu bringen. Da sie auch weder Chip noch Täto hatte,Nachfragen in der Nachbarschaft des Fundortes vergeblich waren, bleiben tausend Fragezeichen.
Wer war sie?
Wo kam sie her?
Wo war die Katzenmutter?
Wird sie vermißt?
?????????????
Eine kleine Schwalbe, die auf einem nah gelegenen Reiterhof kurz danach aus dem Nest gefallen war und tot auf dem Boden liegen blieb, begleitete die kleine namenlose Katze auf die andere Seite des Regenbogens zu all den anderen Tieren, manche ungeliebt, als überflüssig und störend empfunden, die verstoßen, ausgesetzt, gequält oder verlassen wurden und deren Leben, manches Mal vorzeitig, ein Ende fand.
>"Auch finde ich die Art der Fleischherstellung zu Gunsten der Billigstpreise echt nicht berauschend-mir ist es lieber,wenn das "Nutztier"Vieh ein artgerechtes Leben und einen stressfreien Tod erfährt! Ich verzichte daher weitgehendst auf Fleisch-nur ein Tropfen auf den heissen Stein,aber wenigstens etwas"
Das ist völlig ok. Aber...
Erstens haben es die klassischen Nutztiere meist nach wenigen Monaten hinter sich, während ein klassisches als Haustier gehaltenes Tier (Hund, Katze, Meerschwein, Pferd, Sittich, etc.) jahrelang die Gefangenschaft, etc. erleiden muss.
Zweitens verzichtest du selbst auf Fleisch, hast aber Hund und Katz und dafür müssen auch Millionen Tiere als Futter sterben. Und während der Eigenverzehr immerhin noch unserem Ernähren und Überleben dient, ist das Halten von klassischen Haustieren ein Luxushobby. Hier also zu Gunsten der Tiere der Verzicht aufs Essen, dort aber Tiere für unser Vergnügen massenweise leiden und sterben lassen.