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Schlechte Nachricht: Kein Offener Bücherschrank in Letter

Gestern hatte der Verein Letter-fit: Miteinander-Füreinander e.V. noch einmal ein Gespräch mit Bürgermeister Schallhorn, in der Hoffnung, daß es etwas zu verhandeln gäbe. Herr Schallhorn kann und will die Verantwortung für den Winterdienst um den Schrank (1 qm) nicht übernehmen. Er wäre den Bürgern verpflichtet und das wäre Steuerverschwendung, weil durch jeden Gestürzten die Versicherungsprämie steigen würde. Wir können es auch nicht, denn die Verpflichtungen für Privatleute bzgl. Winterdienst sind deutlich strenger als an die Stadt und die kann der Verein (4 aktive berufstätige Mitglieder) nicht erfüllen.

Zur Erinnerung: am 22.9.2010 hatte Bürgermeister Schallhorn die Schirmherrschaft für den Schrank übernommen.

Selbst wenn ein Wunder geschehen würde (was in den vergangenen 2 Jahren ausgeblieben ist), wäre mit dem Aufstellen eines Bücherschrankes dieses Jahr nicht mehr zu rechnen. Der für den Verein hergestellte Schrank hat schon einen neuen Käufer und umzugsbedingst werden erst ab September neue Schränke produziert. Wahrscheinlich gibt es da auch schon eine Warteliste.

Da der Verein zahlreiche zweckgebundene Spenden erhalten hat, bittet der Verein die Überweiser, dem verein die Kontonummer zu geben, damit er das Geld zurücküberweisen kann oder eine schriftliche Erklärung, daß die Zweckbindung aufgehoben wird. Im falle der Rücküberweisung darf der Überweisungsnachweis oder die Spendenbescheinigung nicht für die Steuererklärung verwendet werden. Besonders bitter für den Großspender Dr. Kayser Zahnarztpraxis in Letter, der mit seiner Spende die Verbundenheit mit dem Ort ausdrücken und ehrenamtliches Engagement unterstützen wollte.
Auch die Bücherspenden von Dr. Kayser und der Bürgerstiftung kann der Verein nicht annehmen.

Besonders ärgerlich ist die Mißachtung ehrenamtlichen Engagement (seit 2 Jahren sammelt der Verein für den Bücherschrank), die Mißachtung des Ortsratsbeschlusses (Auftrag an die Veraltung einen Platz zu finden für den Bücherschrank, der funktioniert) und die Verschwendung von Steuergeldern (wenn bei der Platzauswahl schon die Winterdienstpflicht bekannt gegeben worden wäre, hätten sämtliche Verwaltunsgstunden und ehrenamtlichen Stunden ab Frühjahr 2011 vermieden werden können; so wurde dies erst am 22.10.11 festgestellt, 4 Monaten nach dem Ortsratsbeschluß als endlich der Bescheid vorlag, und vom Verein sofort als Problem angezeigt, der sich seitdem um eine Lösung bemüht hat).

Der Verein dankt allen Unterstützern.

Weitere Infos zur Vorgeschichte unter http://letter-fit.de/index.php?id=3

Siehe auch:
http://www.myheimat.de/seelze/politik/scheckueberr...
http://www.myheimat.de/seelze/politik/einweihung-b...
http://www.myheimat.de/seelze/politik/einweihung-o...
http://www.myheimat.de/seelze/kultur/der-31-offene...
http://www.myheimat.de/seelze/politik/offener-buec...
http://www.myheimat.de/seelze/politik/buecherschra...
http://www.myheimat.de/seelze/politik/offener-buec...
http://www.myheimat.de/seelze/politik/kein-platz-i...
http://www.myheimat.de/seelze/politik/das-qneinq-g...
http://www.myheimat.de/seelze/politik/das-qneinq-w...
http://www.myheimat.de/seelze/politik/wie-sage-ich...
http://www.myheimat.de/seelze/politik/projekt-zur-...
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13 Kommentare

> "Der einzige Anwohner ist hier die Stadt, deshalb gab es die Möglichkeit nicht."

Mir ging es um die Kosten... als Anwohner (Mieter oder Eigentümer) muss man immer Winterdienst mitbezahlen - und da sind die Kosten ja auch nicht so hoch, sondern zu stemmen.

> "Zum Bezahlen s.o."

???

> "Der Unterschied zwischen Bürgern und Stadt ist, daß die Stadt ein Schild hinstellen kann "Kein Winterdienst" oder einfach mit Flatterband absperren und aus der Verantwortung raus ist. Als Bürger funktioniert das nicht."

Ja, das ist ja auch richtig so, sonst wären unsere Wege im Winter unpassierbar.

Wie hoch wären denn die Kosten für den Verein, wenn er sie übernähme?

s.o.:
Lediglich der Winterdienst ist vom Verein nicht leistbar. Die Anforderungen an Bürger sind um etliches schärfer als an die Kommunen, und mit 4 vollzeit berufstätigen Aktiven nicht zu gewährleisten. Bei unter 100 € planbaren Einnahmen des Vereins (200 € feste Ausgaben) ist kein Winterdienst bezahlbar, falls es diesen für eine Fläche von 2 qm überhaupt geben sollte (wobei der Verein aus der Verantwortung trotzdem nicht raus wäre). Wo für die Stadt das Problem liegt, bei einer Fläche von 2 qm ist nicht nachvollziehbar, insbesondere, da sie für den angrenzenden Fußweg eh den Winterdienst leisten muß (Städtische Fläche). Eine Übernahme von Kosten für die 2 qm Winterdienst seiten der Stadt wurde nicht angeboten, da sie dies nicht leisten könnten.

Uns geht es um das Risiko der Verantwortung für den Winterdienst, das wir nicht tragen können. Eine Haftpflichtversicherung nutzt nichts, wenn man nicht der Räumverpflichtung nachkommt. Wie gesagt - für die Stadt wäre dies anders.

> "Eine Übernahme von Kosten für die 2 qm Winterdienst seiten der Stadt wurde nicht angeboten, da sie dies nicht leisten könnten."

Ja, das habe ich schon verstanden - aber um welche Summe geht es denn da?

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