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Toccata - ein mehrgängiges Menue der MUSE 2009

Bach Toccata und Fuge in d stand auf dem Programm und es begann erst einmal ganz seriös in der Hl. Dreifaltigkeits-Kirche in Seelze. Christoph Slaby spielt die wohl Jedermann bekannte Musik. Dann machte sich die Musikgemeinde auf quer durch das Zentrum von Seelze zur St. Martin Kirche. Nach dem Amuse Geu - dem Appetitanreger - in der dann fast nüchtern wirkenden Hl. Dreifaltigkeits-Kirche wurde man von den grellen Farben, die in der St.Martin-Kirche auf einen zukamen, fast erschlagen. Im Altarraum standen sieben große bunte Bilder. In der fast vollen Kirche erklang erneut von Christoph Slaby das "Original" der Toccata. Im Vergleich wirkte diese Orgel viel harmonischer. Nach dieser Vorspeise kam nun das erste Hauptgericht. „Bach und sein Genius"
lasen ihre Gedanken in unterschiedlichen Lebenssituationen des Bach. Dieses wurde musikalisch unterbrochen durch Stefan Kellner auf der Marimba mit Variationen über Toccata und Fuge. Allein Stefan Kellner wäre einen Abend wert gewesen. Danach gab es als Zwischengericht die Toccata auf dem Flügel sehr gefühlvoll gespielt von Andrzej Barlog. Auch hier - leider nur ein Zwischengericht.
Nach einer Vorstellung der bunten Bilder kam dann der zweite Hauptgang. Die Toccata bekam Züge des Jazz. Nicht nur die Beine von Andreas Bürgel zuckten in gewohnter Weise. Man musste schon selbst sehr aufpassen, dass man von diesem Rhythmus und dem Spiel der vier sehr indiviuellen Künstler nicht zu sehr erfasst wurde. Toll! Sehr beruhigend wirkten dann die zum Dessert servierten kurzen Takte des "Original" von Christoph Slaby. Ein toller, bunter manchmal fast schriller Abend - eben MUSE!

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Interessanter Bericht.
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