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Obentrauts Zeitreisen 2024
So manche Träne wurde leise verdrückt…..

,,,, als es dann wirklich so weit war und die diesjährige Zeitreise mit dem Tod von Michael von Obentraut endete und damit Rainer Künnecke sich von dieser Rolle verabschiedete.

Aber zunächst begann alles endlich wieder wie vor Corona-Zeiten und über 20 Laien-Schauspielerinnen und -Schauspieler zogen mit einer Spielleiterin durch den Bürgerpark.

Nun könnte man denken, habe ich mal gesehen, ist doch immer dasselbe. Genau das ist es nicht. In eigener Regie lassen sich diese leidenschaftlichen Spielerinnen und Spieler immer wieder eine neue Handlung einfallen. Und die vielen Gags, die vielen zweideutigen, hoch aktuellen, teils politischen Anspielungen lassen es trotzdem nicht zu, dass das Lächeln aus den Gesichtern aller Zuschauerinnen und Zuschauer verschwindet. Zentral war dieses Mal das Spiel in der Taverne, wo erneut die unerwiderte Liebe zu Michael von Obentraut im Mittelpunkt steht, aber auch der historische Hintergrund des 30-jährigen Krieges. Vorher mussten auf dem Weg durch den Park alle an einer sich mit ihrer Tochter streitenden Wahrsagerin vorbei. Und dann kam sie, die Szene des Abschieds. Obentraut auf dem Sterbebett. Und in den letzten Minuten ist seine Rumai bei ihm. Es war traurig, dass seine jahrelang in ihn verliebte Rumai dieses Mal wegen wirklicher, persönlicher Krankheit von einer anderen Person gespielt werden musste. Diese andere Person jedoch war die, die viele Jahre dem Theaterstück mit das Bild gegeben hatte. So war es dann irgendwie ein rundes Bild, als die letzten Worte des Stückes gesagt waren und die Musik des Michael von Obentraut erklang.

Nach dem Schlussapplaus hatte Rainer Künnecke noch so manches Abschiedswort vorbereitet. Da hatte man die Tränen des Abschieds bei seinem Sterben wieder vergessen und konnte lange und mehrfach herzlich applaudieren. Mit den Zeitreisenden geht es weiter – sicher schon am 25. Oktober 2025 im Heimatmuseum Seelze, dem 400- Todestag von Michael von Obentraut.

Dieses Mal war das Wetter nicht besonders verlockend. Trotzdem waren rund 200 Menschen gekommen, um etwas zu erleben, das wohl einmalig ist.

Auf dem Youtube-Kanal des Heimatmuseum Seelze ist ein Video von diesem Abend zu sehen - einfach reinschauen: https://www.youtube.com/@heimatmuseumseelze4391

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1 Kommentar

Hocherfreulich, daß das Gedenken an diesen großen Mann noch so intensiv gepflegt wird. Von den Schandtaten seines "katholischen" Gegners Tilly kann man hier lesen.

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