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Russische Seele, viel Emotion und mehr - Duo FLEURdeON

Für Olga Heydrich war es ein lang ersehntes Wiedersehen mit der St. Barbara-Kirche und ihrem Spirit. Vor drei Jahren hatte sie bei 30 Minuten Kerzenschein gespielt und immer davon geträumt, in dieser kleinen Kirche wieder auftreten zu dürfen. Nun war es so weit und dieses Mal hatte sie nicht nur ihre Querflöte mitgebracht. Mit Nastja Schkinder am Akkordeon bilden sie seit 3 Jahren das Duo FLEURdeON. Der Name entstand aus Blume – ihre Musik soll immer ein Blumenstrauß sein – und dem Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen Olga und Nastja. Als Omage auf ihren ersten Auftritt und mit der Aufforderung vielleicht – wie bei 30-Minuten-Kerzenschein – die Augen zu schließen gab es nach der Sonata C-Dur für Flöte und Basso continuo das Arioso von Johann S. Bach zu hören. Dann gab es einen weiteren Stimmungswechsel mit drei Alt-Wiener-Tanzweisen von Kreisler. Schon die Titel (Liebesfreud, Liebesleid, Schön Rosmarin) zeigen, es ging um Emeotionen. Danach brillierte trotz ihres dicken Bäuchleins – sie wird in ca. 4 Wochen Mama – Nastja Schkinder mit einem Sulgarische Suite für Akkordeon. Und diese Musik hat für sie eine besondere Bedeutung. Sie ist vor ihrem Musiklehrer aus Moskau geschrieben und es waren seine ersten Kompositionen. Es war eine aufregende, moderne Musik mit Effet. Mit Musik aus Carmen ging es in die Pause. Und dann war stand spanische Musik auf dem Programm. Es ging zunächst zu M. de Falla und dann natürlich zu a. Piazzolla. Aber diese Musikerinnen mit Wurzeln in Weißrussland spielten nicht die gängigen, bekannten Melodien dieses Komponisten. Sie hatten mit Bordel 1900, Café 1930, Nachtclub 1960 und Concert d´aujourd´hui besondere Melodien ausgewählt.
Diese musikalische Reise wurde mit starkem, lang anhaltenden Applaus belohnt. Die spielerisch wirkende Leistung der beiden Künstlerinnen von den Besuchern immer wieder gelobt. Knut Werner verabschiedete mit einem besonderen Vaterunser – mitgebracht von der Insel Helgoland – zwar. Aber ohne eine spritzige Zugabe von Tschaikowski stand niemand auf und verließ die Kirche.

Weiter geht es am 12. August bei 12xk mit: 12xk - K(C)anción y Danca

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