Offener Bücherschrank unerwünscht
Der Verein "Letter-fit: Miteinander-Füreinander" e.V. hat seit 9 Jahren einen Offenen Bücherschrank in Letter an der Ecke Im Sande/Freiherr-von-Stein-Straße. Dieser wurde am 13.6.22 von der Verwaltung abgebaut, weil die Fläche neu gestaltet wurde. Dem Verein wurde zugesagt, daß der Schrank wieder auf seinen alten Platz käme nach Ende der Bauarbeiten. Diese Zusicherung hat die Verwaltung dem Verein am 11.6.22 in Kenntnis der Planungen sogar schriftlich gegeben.
Nach 4,5 Wochen waren die Bauarbeiten beendet, aber der Schrank kam nicht zurück. Gegenüber der Presse wiederholte die Verwaltung die Rückkehr des Schrankes. Zuletzt am 9.8.22.
Am 26.8.22 hat die Stadt die Maske fallen gelassen: wenn der Verein den ungeeigneten Standort in der Ebertstraße nicht akzeptiert, wird sie den Gestattungsvertrag für den Bücherschrank am 16.9.22 kündigen. Dann gibt es keinen Bücherschrank mehr in Seelze. Auf jeden Fall soll der Schrank - trotz aller Zusagen - nicht mehr an seinen alten Platz.
Der Platz in der Ebertstraße ist ungeeignet, da er nicht an Hauptlaufwegen liegt, nicht barrierefrei erreichbar ist auf der Mittelinsel und die soziale Kontrolle nicht ausreicht.
Da die Fläche am alten Standort noch vorhanden ist, ein geplanter Baum auch 2 Meter weiter gepflanzt werden könnte, hat der Verein die Hoffnung auf die Rückkehr des Bücherschrankes noch nicht aufgegeben. Mit einer Unterschriftensammlung für den Erhalt des Bücherschrankes am bisherigen Standort hofft der Verein die Verwaltung umzustimmen.
Die Unterschriftenliste kann auf der Seite des Vereins unter www.letter-fit.de heruntergeladen werden oder persönlich montags zwischen 15 und 17 Uhr in der Seniorentagestätte abgeholt werden. Auch beim Kastanienfest besteht die Möglichkeit zur Unterschrift. Bis zum 30.9.22 sollen die Unterschriftenlisten beim Verein wieder abgegeben werden, damit sie bei der nächsten Stadtratssitzung dem Bürgermeister übergeben werden können.
Der Verein hofft auf möglichst viele Unterschriften.
Ich hoffe auch, dass durch die Unterschriften-Aktion doch noch ein Einrenken der
Stadtverwaltung erfolgt. Es wäre sonst sehr schade!