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Jenseits des Horizonts - Klosterbühne Wennigsen

Zwei Töne irgendwoher - dann Stille. Eine schwarz verkleidete Bühne und darauf eine Art Bock aus Holz. „Hey, so´n Träumer wie dich gibt’s nicht noch mal“, damit beginnt dieses anspruchsvolle Stück von Eugene O´Neill, das die Klosterbühne Wennigsen dieses Jahr auf die Bühne gebracht hat. Merkwürdig geschminkt maskiert sind alle Schauspieler dieses Stückes. Es lebt nahezu nur von ihrer schauspielerischen Leistung, denn das Bühnenbild bleibt sehr karg.
Die Handlung ist klar. Zwei Söhne eines Bauern sind sehr unterschiedlich. Der eine ist der geborene Nachfolger, der andere der Träumer mit der Idee von der großen weiten Welt. Dazwischen steht eine große Liebe. Diese führt zu einem Rollenwechsel: Der Träumer fährt den Bauernhof gegen die Wand. Sein Bruder entdeckt die große, weite Welt. Die Ehe wird ein Unglück. Die Handlung endet tragisch.
Es ist ein Stück mit vielen sehr stillen Stellen, die auszufüllen sind. Herausragend in der Darstellung ihrer Rollen sind die im Rollstuhl lebende Mutter der Braut (Anja Fahrenbach) und der Seefahrer (Friedemann Schiffer), der dem Jungbauern den Weg über den großen Teich gezeigt hat.
Die Klosterbühne Wennigsen ist mit der Erarbeitung dieses Stückes neue Wege gegangen.

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