Ist eine Fernsehaufzeichnung wirklich ein Erlebnis?

In Hannovers Nordstadt wird die "Thomas und Helga"-Show aufgezeichet. Mit etwas Erfindungsgeist findet man den Raum auch. Bei Saalöffnung strömt man hinein. Zu finden ist viel Technik. Zu finden sind wichtig herum laufende Menschen. Zu finden ist ein eher schlichter, hoher Raum, der durch geschickte Beleuchtung nicht nur warm ist sondern auch so wirkt. Einige Plätze sind mit Namen versehen. Ist es Zufall, dass beim in der Sendung folgenden Publikumsspiel gerade zwei Personen von so reservierten Plätzen auf die Bühne kommen? Wer als "Stargast" an der Sendung teilnehmen wird, war beim Kauf der Karten nicht zu erfahren. So erleben wir Herrn Pocher. Wir werden hinterher sagen: Er ist nicht gerade das Highlight der Veranstaltung. Nachdem Klatschen und Lachen geübt wurden, beginnt die Aufzeichnung. Und schon - abgesehen von Aufzeichnungspausen - nimmt man gar nicht mehr wahr, dass da Kameras laufen.
Fast aus dem Häuschen sind wohl alle Zuschauer, als ein Artist unglaubliche Akrobatik an einer haushohen Stange vollbringt. Und hier ist der Unterschied zur Fernsehwahrnehmung zu sehen. Im Original wirkt die Leistung viel aufregender und gefährlicher als später bei der Übertragung. Allein diese Erkenntnis besagt - es lohnt sich, eine Fernsehaufzeichnung einmal original zu erleben. Natürlich auch wegen Thomas Hermanns, der ein absoluter Profi ist und dennoch - auch im Original - viel natürlicher rüber kommt...........