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Im Gespräch mit dem BROTKORB in Seelze

Wir machen hier mit, weil es uns einfach Spaß macht!

Diesen Beginn meines Gespräches mit Dietlinde Tolksdorf und Marion Straschewski hatte ich nicht erwartet.

Der nächste Satz war dann direkt: Und nächste Woche sind wir eingetragen!

Stolz spricht aus diesen zwei Sätzen und stolz sind alle 50 Helfer, die sich inzwischen beim Seelzer Brotkorb engagieren.

Ich komme gar nicht dazu, Fragen zu stellen. Es sprudelt die Begeisterung nur so aus der Runde, mit der ich kurz vor Beginn der Öffnungszeit des Brotkorbes zusammensitze, heraus:

" Wir wollen den Leuten, die es nötig haben, helfen."
"Geld, das hier gespart wird, kann für andere, wichtige Dinge ausgegeben werden."
"Wir haben hier eine so tolle Gemeinschaft unter allen Helfern - tolle Freundschaften sind entstanden - es macht einfach Spaß!"

Aber dann kommen wir doch auch auf die Seite der Wünsche, denn fast 500 eingetragene Menschen in Seelze, wovon ca. 130 jeden Mittwoch kommen, da hat schon innerhalb der wenigen Monate eine Entwicklung statt gefunden, der es gilt Stand zu halten.

Der Blick auf den Kühlschrank ist diese Woche gut, denn er ist gut gefüllt. "Das ist leider nicht immer so. Kühlware ist oft Mangelware.
Und viel wichtiger ist fast noch, dass Pflegemittel besonders auch für Säuglinge gern genommen würden, wir aber leider noch nicht im Angebot haben. Auch Reinigungsmittel würden wir gern weiter geben.
Und dann ist da ja das Lagerproblem. Wir haben schon an vielen Stellen angefragt, aber .... leider noch keine Lösung! Dabei wechselt in Kürze ein Einzelhändler das Ladenlokal und wir könnten so viele Ware bekommen. Aber wo lagern?

Meine Gedanken sagen mir, dass es doch gar nicht sein kann, dass dieses Raumproblem in Seelze nicht lösbar ist.

Aber die grauen Wolken in den Gesichtern sind bald verschwunden. Man merkt es ihnen an, diese Arbeit für Menschen macht dieser Mannschaft einfach Spaß, denn schon kommt der Satz:
"Da haben Privatleute mit bekommen, dass wir am Donnerstag um 12 Uhr anfangen, die Waren zu sortieren. Und so fahren sie mit dem Auto vor und laden Lebensmittel aus. Ist das nicht toll?!
Und ganz in die Weihnachtszeit - in der wir ja zum xten Mal von einem Markt ganz toll unterstützt wurden - passte, dass sich zwei Menschen zu uns kamen mit den Sätzen: Ich komme heute das letzte Mal - ich habe Arbeit! Auch ihnen haben wir gesagt, was wir immer gern sagen:
WIR WÜNSCHEN EINEN SCHÖNEN EINKAUF!

Dann begann der Einkauf auch an diesem Donnerstag.

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