Gelesen: Purpurengel
Vibeke Lokkeberg lässt diesen historischen Roman um die Wende des 15. Zum 16. Jahrh. spielen.
Er vermittelt die Rolle der Frau in dieser Zeit ebenso wie die Intrigen und Ränkespiele um die kath. Kirche. Macht kann sich auch darin ausdrücken, dass man eine besondere Substanz für ein bestimmtes Rot – DAS Rot des Pabstes hütet und ins bodenlose fällt, wenn man nicht mehr liefern kann. Das Geheimnis der Herstellung hilft nur so lange, wie die Grundsubstanzen noch vorhanden sind. So lange ist der Purpurengel Anna angeblich hoch geehrt, aber dann erlebt sie, wie sehr sie getäuscht worden ist. Anna ist jedoch nicht zu unterschätzen. Sie sucht und findet einen Ausweg, aber der Hexerei bezichtigt, ist sie so etwas wie Freiwild.
Das Buch beginnt nicht aufregend, aber die Spannung steigt von Seite zu Seite und durchleuchtet auch ein wenig die Geschichte um Pius II.