Gelesen: Ferne Ufer des Glücks
Natürlich gibt es in diesem Buch Bezüge zu realen Orten auf der Insel Föhr.
Natürlich gibt es viele Familien, bei denen Teile in die Staaten ausgewandert sind.
Natürlich ist es spannend, deren Erlebnisse nach der Einreise in das Land mit Hoffnung zu lesen. Zu begreifen, wie die ersten Daylies entstanden sind – aus den alten Rezepten der Heimat, der Frische des Angebotes und dem Willen, Gutes zu bieten.
Dieses Buch bietet neben den Einwanderungsgeschichten und den Heimwehgeschichten und der Erkenntnis, dass die in den Staaten geborene Generation eine Generation von Menschen mit amerikanischer Staatsbürgerschaft ist, viel mehr. Die Kriegsschilderungen des 2. Weltkrieges bieten einmal eine ganz andere Sichtweise. Und sie bieten Erlebnisse auf der anderen Seite des Atlantiks von Einwanderern mit verschiedener Vergangenheit.
Und natürlich sind es mehrere anrührende Liebesgeschichten – ganz normale und welche, die Trennung und Krieg geschrieben haben.
Man kann in vielen Zeilen erkennen, dass der Autor Kajo Lang einen persönlichen Bezug zu diesen Geschichten haben muss und von vielen Erkenntnissen persönlich betroffen ist.
Es ist ein Buch für Menschen, die sich für Föhr und seine realen Geschichten interessieren. Es ist auch ein Buch für Menschen, die nicht zwingend Lesestoff über den 2. Weltkrieg suchen. Es ist ein Buch für Menschen, die sich für das Leben der Auswanderer Anfang bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts interessieren. Und es ist ein rührender nicht schnulziger Liebesroman mit besonderen Wendungen.
Deine Buchvorstellung klingt sehr interessant. Danke für den Tipp.
LG Sabine