Gelesen: Ein Drehbuch für Götz
Die Autoren dieses Romanes- Kersten Flenter & Thorsten Nesch - müssen verliebt in die Insel Sardinien sein. Nein, sie müssen sogar verliebt in die Lebensart der Menschen dieser Insel sein.
Von der Insel selbst erfährt man nicht viel. Von der Lebensweise, der Lebensart der Menschen erfährt man umso mehr. Und man leidet mit dem armen Kerl, der zwischen seinen Zweifeln an seiner Verliebtheit und seinem Romantraum hin und her gerissen ist. Er schreibt ein Drehbuch. Nicht irgendein Drehbuch. Es soll ein Drehbuch sein, das Götz George auf den Leib geschnitten ist. Das Abenteuer ist groß. Erst einmal muss das Drehbuch aufs Papier gebracht werden. Schon das erweist sich nicht als ganz einfach. Aber so richtig drunter und drüber geht es dann bei den Versuchen, Götz George zu finden und mit dem „Werk“ zu konfrontieren.
Amüsant, lustig, turbulent ist diese Geschichte. Man möchte den armen Drehbuch-Autor manchmal sogar bedauern, aber er lässt auch wirklich nichts aus! Fahrzeuge sind vor ihm nicht sicher. Die Überlebenschancen des Drehbuchs schwinden immer mehr – nachdem es sogar auf einer Schreibmaschine mit NAZI-Vergangenheit in Berührung kam.
Köstlich und unbedingt zu lesen, wenn man dringend gute Entspannungsliteratur verschlingen möchte.