Gelesen - Black Taxi
Keine leichte Kost! Keine einfachen Typen! Keine leichte Zeit – in Belfast ist Bürgerkrieg! Kein leichtes Leben – die Hauptfigur Martin ist gerade Vollwaise geworden.
Und dennoch ist hier Dominik Bartels ein sehr gefühlvoll geschriebenes Buch gelungen.
Ein Buch das neugierig macht. Ein Buch mit überraschenden Kehrtwenden. Ein Buch mit einer tragischen Liebesgeschichte. Ein Buch mit Menschen, die anders sind, als das äußere Bild erwarten läßt. Ein Buch mit einem sehr abruptem Ende.
Wenn man das Lesen dieses Buches beginnt, so wird man voll hingeworfen in eine fast skurrile Situation. Ein junger Mann, eine Beerdigung, ein reiches Erbe – aber mit einem dicken Haken. Durch das Testament seines Vaters landet er nicht seinen sondern dessen Plänen auch nach dessen Tod folgend in Belfast zum Studium. Er kann den Konflikten der Lager der katholischen und protestantischen Bewohner nicht ausweichen. Er findet seine große Liebe, die sehr zärtlich geschildert wird. Er hat einen merkwürdigen Zimmergenossen mit noch undurchschaubareren Kontakten. Er gerät persönlich in nicht nur eine nahezu aussichtslose Situation. Er erlebt die Ohnmacht des politischen und religiösen Konfliktes.
Wenn man sich nun sicher in der Geschichte fühlt, macht sie einen überraschenden Knick. Martin geht einen neuen Weg, bei dem ihm das geerbte Geld zwar hilft, aber dieses ist nur am Rande wichtig. Er möchte Menschen über ein gemeinsames, weltweit beachtetes Unternehmen wieder zusammenführen. Dann endet das Buch abrupt und lässt über die Gründe des überraschenden Endes und die Fortsetzung spekulieren.
Dominik Bartels ist hier ein sehr lesenswertes Buch gelungen.
Und dir ist eine Rezension gelungen, die eindeutig Lust macht, "Black Taxi" selbst zu lesen. Vielen Dank für deinen Tipp!