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Die wahre Geschichte vom Kauf eines Reishutes.

Malaysia am 6.4.2010 in der Nähe von Song beim Langhaus "Nanga Kebian". Mit der Reisegruppe des Pandaw-Schiffes hatten wir mit eine Frachtschiff einen Ausflug zu einem Langhaus unternommen Ein Langhaus ist quasi ein Dorf in Reihenhausform - nur, dass dieses die traditionelle Bauweise auf Borneo ist.
Die ganzen Tage schon wollte ich unbedingt einen Reishut haben. Ich sah bei einem Haus einen schönen. Diesen wollte die Familie aber nicht verkaufen. Sie bot mir einen neuen, bunten Hut an. Ich fragte nach dem Preis und beschloss zu handeln. Die Chefin der Familie wurde eingeschaltet, war aber nicht bereit zu handeln, da gerade die ganze Touristengruppe nachgebaute Trachten des Volksstammes der Orang Ulu kaufte. So zog ich ab. Ich begegnete einem netten Mitreisenden. Dieser hatte im Nachbarhaus schon für sich einen gebrauchten Reishut erworben. Wir suchten von den an diesem Haus hängenden einen Hut aus und ich ging weg, damit man nicht sah, dass der Hut für mich war.
Wir trafen uns Minuten später beim Testen des soeben frisch geernteten Palmweines wieder. Er hatte meinen Hut. Ich aber durfte ihn nicht bezahlen - er hatte ihn auch nicht bezahlen dürfen. Der Bauer hat ihm diesen Hut geschenkt. Verkaufen wollte er ihn nicht. Er war von seiner vor ein paar Tagen verstorbenen Großmutter - die ihn ja nun nicht mehr benötigte.

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2 Kommentare

Eine nachdenkliche Erzählung, habe ich gerne gelesen. Danke.

Was man doch unterwegs alles erlebt!

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