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Die Harfe wollten alle hören.

Lag es daran, dass vor Jahren Laura Krajewski schon mit 13 Jahren bei 30-Minuten-Kerzenschein die BesucherInnen begeistert hatte? Lag es an der Atmosphäre, die bei 30-Minuten-Kerzenschein einmalig ist? Lag es daran, dass es dieses Jahr einen besonderen Bedarf für diese 30 Minuten gibt?

Jedenfalls war die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt und die über 150 Kerzen gaben mit ihrem warmen Licht eine andere Chance, als sich auf die Stimmung einzulassen. Laura Krajewski an der großen Konzertharfe hatte zunächst zwei Musiken von Alphonse Hasselmans mitgebracht: Prière & Chanson de Mai. Damit gab sie klar vor: Lass Dich auf die Musik, lass Dich auf die Stimmung ein – schalte ab. Es folgten Watching the Wheat - John Thomas, Melodie - Kurt Gillmann und Contemplation - Henriette Renié. Der Applaus swsetzte erst nach einer Art Schrecksekunde ein. Es waren 40 Minuten vergangen und doch hätte man so gern noch nicht an das Ende der Musik geglaubt. Aber es war vorbei. Und so folgte viel, viel Applaus. Nur zögerlich verließen die BesucherInnen die Kirche. Man wollte sich diese Stimmung, ausgelöst nun auch durch die Klänge der Harfe bewahren und eigentlich nicht diese schöne Illusion durch die Kälte der Nacht ersetzen. Mit seinen Schlussworten musste Knut Werner eigentlich nicht dazu einladen, das Friedenslicht, mit dem auch alle Kerzen angezündet waren, mit nach Hause zu nehmen. Einige BesucherInnen waren der guten Tradition folgend bereits mit kleinen Laternen ausgestattet gekommen, andere nahmen kleine Behälter mit dem Licht mit in die Nacht.

Hier kann man noch einmal in die Stimmung hineinhören: https://barbara-kirchengemeinde.wir-e.de/aktuelles

Und Laura Krajewski bestätigte auch aus ihrer Sicht den besonderen Charme dieser Abende im Kerzenlicht und fragte, wann sie wieder gern eingeladen werden würde. Am nächsten Mittwoch erklingt nun aber erst einmal das vierte Saiteninstrument – die Gitarre mit Negin Habibi.

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