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„Der Weltkrieg 1914-18 und seine Bedeutung für die Menschen in Seelze“ Wie erlebten die Frauen in Seelze diese Zeit?

  • Verwundete Soldaten und Damen des Vaterländischen Frauenvereins im Garten des Militärgenesungsheims Seelze
  • hochgeladen von Erika Turek

Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg. Viel wird in diesen Tagen über die historischen Dimensionen geschrieben, über die Schlachten, die Gefallenen, das Elend.

Doch wie wirkte sich der Krieg auf die Daheimgebliebenen, die Frauen und die Kinder, in Seelze aus? Diesen Aspekt beleuchtet, neben vielen anderen Themen, die Sonderausstellung „Der Weltkrieg 1914-18 und seine Bedeutung für die Menschen in Seelze“ im Heimatmuseum Seelze (OT Letter).

Je länger der Krieg dauerte, desto mehr Männer wurden eingezogen. Die Frauen mussten die Arbeit der Männer übernehmen, nicht nur zuhause, sondern auch in den Fabriken. Sie trugen die alleinige Verantwortung für ihre Kinder und deren Versorgung, denn es fehlte der Verdienst der eingezogenen Männer.

Horst Siele schreibt in der „Chronik Lohnde“:

Die Frauen der Soldaten traf es besonders hart; es gab ja keine Lohnfortzahlung. „Eine Kriegerfrau erhielt monatlich für sich selbst 12 Mark und für jedes Kind 6 Mark Unterstützung.“

Trotz aller Not schicken die Frauen Päckchen mit Kleidung und Verpflegung an ihre Männer und Söhne an der Front und manchmal auch an andere Soldaten, denen das Nötigste fehlt. Wir wissen dies aus den Briefwechseln, die im Museum zur Ansicht ausliegen. Und immer mussten die Briefe der Frauen zuversichtlich klingen.

Und wie erlebten die Kinder die Zeit? Auch dies ist ein Thema der Ausstellung.

Die Ausstellung ist sonntags von 14.30 – 17.30 Uhr geöffnet. Führungen für Gruppen und Schulklassen können werktags unter Tel. 0511 – 485 9551 (Pfeiffer) vereinbart werden.

Der Eintritt ist frei. Über Spenden, die unsere Museumsarbeit unterstützen, freuen wir uns.

Die Ausstellung endet am 26. Oktober 2014.

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