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Abendkirche im Advent mit Jan F. Steinhauer & Mats Hermann

Ein Neustart - eigentlich wäre es ein Abend mit über 160 Kerzen gewesen. 30-Minuten-Kerzenschein war zu Corona-Zeiten nicht zu gestalten.

Die vielen Kerzen waren es nun nicht, dafür gab es ein besonderes Licht und ein künstlerisches Cello mit Kerzenschein. Anders war auch, dass die Kirche nicht bis zum letzten Platz besetzt war, Corona lässt die Angst der Menschen auch vor einem kirchlichen Angebot nicht Halt machen.

Gewollt anders war auch die Gestaltung des Inhalts, den Jan F. Steinhauer und Mats Hermann zusammen vorbereitet hatten.
Jan F. Steinhauer beschäftigte sich mit dem Ursprung des Advents – obwohl dieser ja erst mit dem kommenden Sonntag beginnt. Dieses Angebot am Mittwochabend startet immer vor dem ersten Advent. Aber was ist das eigentlich? Diese Frage bekam mehrere Antworten. Die erste ist/war klar: Biblisch die Vorbereitung auf „Adventus Domini“ – die Ankunft des Herrn. Aber es ist auch – und das ist nicht immer im Bewusstsein – eine Fastenzeit. Übrigens – wie Jan F. Steinhauer feststellte, ist fast ein germanisches Wort, das sich von zum Fest-Sein zu fasten entwickelt hat.
Nach diesen Gedanken übernahm Mats Hermann die folgenden ca. 20 Minuten mit dem Fagott. Ein Instrument, das in den Reihen der St. Barbara-Kirche noch nicht erklungen ist. Und Mats Hermann zeigte die Möglichkeiten dieses Instrumentes als Solo. Das ist nicht oft der Fall und fordert viel vom Solisten. Mit seinen Variationen und Phantasien zu Vivaldi und anderen Komponisten überzeugte dieser junge, versierte Musiker.
Jan F. Steinhauer ging in seinen Fürbitten auf die besondere Zeit ein und umrahmte damit den mit viel Beifall belohnten musikalischen Vortrag von Mats Hermann. Ein guter Start der „Abendkirche im Advent“, deren Musik nicht allein in den Ohren weiter klingt, deren Worte es ebenso tun.
Mit der "Abendkirche im Advent" geht es am nächsten Mittwoch weiter!

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