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Wenn der Flug schon ein Erlebnis ist.

Wir waren in Lissabon ins Flugzeug gestiegen. Es sollte nach Sao Tome gehen. Wir flogen mit „White“. Einem Privatunternehmen, dass für die TAP fliegt. Fünf ruhige Flugstunden durch die Nacht lagen hinter uns und wir bekamen die Durchsage, wir mögen uns für die Landung anschnallen und die Sitze ….. man kennt das ja.

Es wurden die Landeklappen ausgefahren. Draußen war nicht zu sehen außer Wolken. Es wurden die Räder ausgefahren. Wir merkten, dass das Flugzeug sank. Und plötzlich starten wir durch. Wir nahmen Geschwindigkeit auf. Wir gewannen Höhe. Nach für uns langer Zeit meldete sich der Kapitän. Er hätte wegen der schlechten Wetterverhältnisse nicht landen können und würde einen zweiten Anlauf nehmen. Wir drehten also eine ganz große und für uns lange wirkende Kurve und bekamen wieder die Anweisung:Anschnallen, Tische hoch....

Die Landeklappen wurden ausgefahren. Wir sanken – sehen konnten wir es wegen der Wolken nicht - nur fühlen. Die Maschine wurde langsamer. Das Fahrwerk wurde ausgefahren. Und – wir starteten wieder durch. Die Maschine wurde schneller, stieg und stieg und drehte eine große Kurve. In dem Moment schoss ein Blitz um das Flugzeug. Eine leichte Erschütterung in der Maschine und es war, als wäre nichts geschehen. Nach längerer Zeit meldete sich der Flugkapitän. Wir würden nach Libertville fliegen, um dort zu tanken. Nach einer guten Viertelstunde landeten wir in Gabun. Draußen Sonnenschein. Wir durften die nicht verlassen. Durch die Fenster sahen wir, dass wir an den Tank angeschlossen wurden. Der Hahn wurde geöffnet. Das Kerosin lief. Kurz danach wurde der Hahn wieder geschlossen. Es geschah nichts. Später sahen wir den Flugkapitän und den Co-Piloten mit dem Tankpersonal diskutieren. Der Flugkapitän ging weg und kam mit einem dicken Umschlag wieder. Diesem entnahm er viele Dollarnoten. Die Diskussion ging weiter. Der Flugkapitän verschwand wieder. Es dauerte wieder. Nach mehr als einer Stunde kam die Durchsage, man habe zur Bezahlung die Kreditkarte der Fluggesellschaft nicht akzeptiert (und wohl auch das Bargeld nicht). Man kläre gerade mit einer Bank die Bezahlung des Kerosins. In zwanzig Minuten ginge es weiter. Mehr als eine Stunde später wurde weiter getankt. Nun saßen wir schon über drei Stunden hier fest. Das noch vorhandene Mineralwasser wurde ausgegeben, Tassen für Kaffee gab es lange nicht mehr. Nach einer weiteren Stunde kam die Durchsage. Wir wären zwar betankt, aber nun wolle man eine Navigationsgebühr haben. Dazu müsse wieder die Bank eingeschaltet werden. Wir würden wohl so in zwanzig Minuten abheben.

Der Blick aus dem Flugzeug war inzwischen langweilig geworden. An der offenen Tür durften wir mal einen kurzen Blick zum Meer werfen. Im Cockpit saß nicht gerade Begeisterung ausströmend der Flugkapitän. Eine weitere Stunde später. Wir wurden gebeten, uns an zuschnallen. Als wir bewegt durch einen Traktor in Richtung Startbahn rollten, wollten wir es noch nicht glauben. Nach mehr als 5 Stunden waren wir wieder in der Luft. Unser Besuch in Gabun war beendet. Sao Tome begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein.

Mehr über Sao Tome & Principe gibt es unter:
http://www.myheimat.de/seelze/kultur/eine-waschste...

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4 Kommentare

So ist es doch besser, als gelangweilt aus dem Auto auszusteigen und auf die Frage nach dem Erlebten, gelangweilt antworten: "Die eine Ampel war bestimmt länger rot als sonst....."
Nur wann kommen die ersten Fotos, von so vielem neu zu Erlebendem?

Das vergißt man nicht so schnell und hofft wenn man mal wieder fliegt das es etwas schneller geht.

..Erika, hattest Du nicht ein leicht mulmiges Gefühl....man weiß ja nie????

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