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Vertrauen

Eine Reise auf dem Amazonas ab Manaus ist reine Vertrauenssache, denn Seekarten gibt es zumindest für den Teil, den wir bereist haben, nicht. So zumindest ist es uns berichtet worden. Der Amazonas ist in dieser Gegend bis zu 30 km breit, hat viele, viele Sandbänke und noch mehr Inseln. Das Aussehen des Stromes richtet sich danach, wie viel Wasser er führt. das kann durchaus um bis zu 15 Metern schwanken. Jetzt hatte der Amazonas in der Gegend ca. 3 Meter unter Höchststand. Das kann man leicht feststellen, denn die Baumrinde zeigt es an. Auf diesem Strom also waren wir unterwegs mit der MS AmazonClipper Premium. Und wir haben uns immer gefragt, wie denn der Kapitän wohl navigiert. Immerhin fuhren wir auch oft in die Nacht oder in den Tag hinein. Irgendwann dann ergab es sich, dass der Ausstieg aus dem Schiff nur vorn - also durch den Bereich des Kapitäns möglich war. Ganz aufgeregt näherten wir uns der Komandozentrale. Wir fanden ein Bett, ein großes "Lenkrad", einen Knopf zum Ein- und Ausschalten und einen Hebel, um die Maschine vorwärts oder rückwärts fahren zu lassen. Dann fanden wir noch einen Bildschirm. Nein, kein Radar! Er gehörte zu einer Musikanlage und es lief ein Liebesfilm.
Wir fragten, wie der Kapitän denn durch dieses schwierige Wasser kommen würde. Die einfache aber wohl korrekte Anwort: Er hat die Karte und den Fluss im Kopf.
Wir hatten seine Manöver erlebt, Wir hatten bis dahin Vertrauen gehabt und wir hatten auch weiter Vertrauen - denn blind fuhr er ja nicht durch den Regenwald - er hat die Karte im Kopf...........

Noch eine kleine Zusatzinformation: Es gab auch über weite Strecken kein Telefon und schon gar kein Internet!

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2 Kommentare

Wissen ist Macht und das kann keine Technik ersetzen!
Bei diesen Flußverhältnissen wären auch alle Karten schon beim Druck veraltet.

Hört sich an wie Mark Twain zur Navigation auf dem Mississippi (dort nur ohne TV und Liebesfilme).

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