Silberne Konfirmation in Letter
Am Sonnabend, den 16. Mai war vor dem Bodelschwingh-Haus in Letter ab kurz vor 17 Uhr ein großes „Hallo“ zu vernehmen und vorsichtiges Fragen: „ Bist du es?“
Vor 25 Jahren feierten 89 Konfirmanden Konfirmation in der Kirche St. Michael. Adolf Guddat, der jahrelang Diakon in der Gemeinde Letter war, engagiert sich schon seit 27 Jahren und lädt zu Konfirmandenfeiern ein. Diesmal war das Wiedersehen für das Wochenende 16./17. Mai geplant. Guddat konnte tatsächlich alle noch lebenden 88 Ehemaligen ausfindig machen und einladen. Seit Januar recherchierte der Pensionär und fand die letzte Konfirmadin im Mai. 39 Teilnehmer folgten dem Aufruf und freuten sich auf die silberne Konfirmation am 16. Mai 2009 und am Sonntag, den 17. Mai 2009. Arndt Herwig nahm den weiten Weg aus der USA, Springs Court Oakland auf sich. um dabei zu sein. Dr. Anja Gottschalk und Jens Holm wohnen mittlerweile in Süddeutschland und reisten von dort an. Aus Hamburg kam Andreas Fette an und aus Lüneburg Ute Hoppe. Wichard von Heyden hatte Theologie studiert und hatte an diesem Wochenende als Pastor Konfirmationen zu leiten, ließ die anderen aber herzlich grüßen.
„Gut das wir Namensschilder haben, ich hätte hier sonst viele nicht erkannt“, witzelte Jessika Zimmermann.
Pastor Klann begrüßte die Anwesenden mit einem kleinen Rückblick. 1984 wurden die beiden großen Gruppen von den Pastoren Christoph Wege und Stephan Lorenz betreut, die damals in Letter gewirkt haben.
2 Jahre lang wurden die damals pubertierenden Jugendlichen in allen Fragen des Glaubens unterrichtet. Die St. Michael Gemeinde war stets eine immer offene und fröhliche Kirche. Manchmal mussten die allzu fröhlichen Jugendlichen bei den Andachten in der Kirche ermahnt werden, damit sie still waren. Heute ist aber aus allen was geworden. Nach der Begrüßungsrunde wusste man: „Es läuft prima!“ Pastor Christoph Wege gesellte sich am Abend zu seinen Ehemaligen hinzu. Man erinnerte sich gemeinsam an die alten Zeiten zurück. „Ich habe aus ihre Gruppe noch einige als sehr anstrengend in Erinnerung“, erwähnte Wege schmunzelnd. Ja, der Jahrgang 1984 war kein leichter, aber dafür war der Zusammenhalt seinerzeit sehr groß. Die ehemaligen Konfirmanden, die noch in Letter wohnen hatten für abends ein Büffet angerichtet. Bis in die Nacht hinein wurde geklönt und am Sonntag fiel es dem einen oder der anderen schon schwer aufzustehen. Um 10.30 Uhr trafen sich alle im Bodelschwingh Haus, um gemeinsam in die Kirche zum Festgottesdienst einzuziehen. „Da standen wir in zweier Reihen, genau wie damals“, teilte Susanne Hilgert-Ott amüsiert mit und bemerkte: „Das war schon ein wenig komisch“. Nach dem Gottesdienst trafen sich die Konfirmanden im Restaurant Hellas, um gemeinsam zum Mittag zu essen. Erst am späten Nachmittag trennte man sich, glücklich und zufrieden mit vielen schönen neuen Eindrücken.