Jungs links - Mädchen rechts.
Vor 50 Jahren war das so, wenn man als Konfirmand/in in die Kirche ging. Die Sitzordnung war Geschlechtertrennung. Das funktionierte automatisch am Pfingstsonntag in Harenberg auch nach 50 Jahren noch. Der Pfingstgottesdienst war auch gleichzeitig Festgottesdienst zur Goldenen Konfirmation.
Auch wer skeptisch in die Kirche gekommen war, was ihn da wohl erwarten würde, war spätestens als die Erinnerungsurkunden überreicht wurden, ergriffen. Was ging da wohl durch die Köpfe? Erinnerungen an den "Konfer", an Streiche, an Mitstreiter, die nicht oder nicht mehr dabei waren? Gedanken über Begegnungen und Begebenheiten in der schönen, alten Kirche?
Das eine oder andere Rätsel löste sich, als beim anschließenden, gemeinsamen Brunch im Gemeindehaus, zu dem die Kirche eingeladen hatte, alte Fotos aus der Tasche gezogen wurden. Fotos von der Konfirmation vor 50 Jahren, von Krippenspielen, von der silbernen Konfirmation und auch von allen Schülern der damaligen Dorfschule. Sogar ein Poesie-Album kreiste. Und da waren sie dann ... die Geschichten von Streichen,von Menschen, die man Jahre lange nicht gesehen hatte, von berührenden Momenten - eben 50 Jahre Geschichte. Sicher war es für alle Beteiligten ein ganz besonderer Pfingstsonntag in Harenberg.
Das kenne ich von meiner Kommunion auch.
Als "Paar" gingen wir in die Kirche. Dann Mädchen
links und Jungen rechts.