"Ihre Hand war so schön weich" - Suche nach einer Oma
Beim gestrigen "Spielenachmittag für Senioren" von den Letteraner Brettspielern gab es eine rührende Geschichte, die ich doch gerne weiter geben möchte.
Ich beobachtete am Eingang des Restaurants eine Mutter mit ihrem Kind, die interessiert dem Treiben zuschauten. Da ich dachte, dass der Junge vielleicht mitspielen wollte, ging ich zu den beiden und wollte sie zum Spielen animieren. Da erzählte mir die Mutter, dass der Junge am Vormittag mit dem Kindergarten hier im Kursana Domizil zu einem gemeinsam Spielen mit den Bewohnern war. Dabei hätte eine Oma ihre Hand auf seine gelegt. Das fand er so schön, die Hand war so schön weich. Er hat beim Mittagessen nur davon geredet, wie schön dieser Moment war. Er hat keine eigene Oma und so hat die Mutter beschlossen, dass sie einen Spaziergang zum Heim machen und nach der Oma suchen wollten. Durch unseren Spielnachmittag befand sich die betreffende Seniorin auch im Restaurant – sonst wäre es sehr schwierig geworden sie zu finden. Sie hat den Jungen auch gleich erkannt und sich sehr über seinen Besuch gefreut. Sie nahm wieder seine Hand und beide waren über die Begegnung sehr glücklich. Mich hat dieser Moment so berührt, dass ich nicht auf die Idee kam, dies zu fotografieren – aber ich glaube, dass kann man sich auch ohne Foto vorstellen!
Wie schön, dass wir gerade an diesem Nachmittag im Heim waren und so der Junge „seine Oma“ wieder gefunden hat. Vielleicht hat er ja nun eine „Leihoma“ gefunden!
Schöne Geschichte... aber auch irgendwie traurig...
(Und es muss auch nicht alles fotografiert werden ;))