Früher Regenwaldhaus, jetzt Sealife, ein weiteres Highlight gegenüber den Herrenhäuser Gärten.
Das frühere Regenwaldhaus mußte schließen, weil die Eintrittspreise die hohen Kosten nicht decken konnte. Bei noch höheren Eintrittspreisen bleiben die Leute weg und das rechnet sich dann auch nicht. Das Projekt war gut, eine imaginäre Reise durch den Urwald, und ein Professor erklärte mittels tragbarem Band-Gerät die Besonderheiten. Fragen an den Schaukästen mit entsprechenden Drucktasten entfachten die Entdeckerfreuden. Als der Reiz des Neuen verflogen war, kamen weniger Menschen mit den o. a. Folgen.
Hoffentlich passiert dies nicht auch dem Sealife, das die vorhandene Infrastruktur geschickt genutzt hat und mit weiteren Investitionen ein kleines Unterwasserparadies geschaffen hat. Zu festgelegten Zeiten erfolgen Vorträge und Vorführungen. Man bewegt sich wie durch ein Labyrint von unten nach oben, um schlußendlich bei den gastronomischen Betrieben zu landen. Der Souveniershop erfüllt viele Wünsche und es gibt auch immer wieder Sonderaktionen.
Mein Freund Rainer aus Californien fand das Regenwaldhaus etwas klein geraten, aber wir sind eben Hannover und nicht Disneyland. Für Hannover waren und sind jedenfalls Regenwaldhaus und Sealife besondere Attraktionen, die im Rahmen der Imagepflege und der Ankurbelung des Tourismus, auch aus der näheren Umgebung, von der Stadt Hannover unterstützt werden sollten.
Rainer, im ehemaligen Regenwaldhaus, wie Du es noch kennst, befindet sich jetzt Seaworld. Fische aus allen tropischen Gewässern sind jetzt hier zu besichtigen. Es eröffnen sich für die Besucher völlig neue Welten! Nicht jeder kann tauchen und seinen Urlaub in der Karibik verbringen. Wenn die Taucher dann mit der Unterwasserkamera anstatt mit der Harpune losschwimmen, ist dem Naturschutgedanken wieder Rechnung getragen.
Nur was man kennt, lernt man auch zu schützen!