Weihnachtszeit im Benediktinerkloster Münsterschwarzach
Vorweihnachtliche Stimmung liegt über dem Klostergelände an den Mainwiesen. In frischer Luft noch einmal tief durchatmen und die Weite sowie die Farben des Himmels wahrnehmen, bevor die Vorbereitungen auf die Feier des Heiligabend- und der Weihnachtstage im Kloster beginnen.
Immer wieder beeindruckend ist die große Kirche in ihrer klaren Schlichtheit und in ihr die goldscheinende Muttergottes Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm. Ebenso beeindruckend ist der goldscheinende Glaskunst-Tabernakel mit Bergkristallen am Sakramentsaltar mit der Darstellung des Brennenden Dornbusch. An der Altarwand zieht das Christuskreuz - in der Darstellung des Christus Salvator mit Königskrone, der Heiland und Retter der Welt - die Blicke auf sich. 12 Seitenaltäre im Kirchenraum sind bestimmten Heiligen gewidmet. An den Seitenwänden des Kirchenraumes fallen die Orgelpfeifen in jeweils drei Rundbogenischen auf. Darunter befindet sich das Chorgestühl der Mönche.
Jedes Jahr zu Weihnachten wird eine Krippe aus jeweils einem anderen Land aufgestellt. Im Jahr 2018 ist es eine Krippe aus Afrika. Makonde-Künstler haben sie als Bootskrippe geschaffen. Sie stellt zwei Themen dar: die "Ausfahrt der Tränen" in einem Boot von Mikindani im Süden von Tansania, das von Not und Leid der Sklaven erzählt - und in einem anderen Boot die "Einfahrt der Freude" mit dem Christuskind, das Segen bringt.
In der Klostergemeinschaft mit ihren etwa 60 Gästen lassen wir uns auf das Weihnachtsprogramm ein. Wir teilen die Freude über die Geburt Jesu in der weihen, stillen, heiligen Nacht. Mit Jesus kommt in dunkler Nacht sein Licht in die Welt. Sein Licht vertreibt die Finsternis und erfüllt uns mit Hoffnung.
Lassen wir die Bilder in der Galerie auf uns wirken.
Eine gesegnete, frohe und lichtvolle Weihnachtszeit 2021/22 und ein hoffnungsvolles Neues Jahr 2022 wünscht
Kirsten Mauss
Fotos: 12/2018
Siehe auch: Weihnachten in der Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach 2015
https://www.myheimat.de/schwarzach-am-main/kultur/...
Das Kloster Münsterschwarzach hat viele Jahre zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten eingeladen. Die Atmosphäre des Klosters spricht Gäste aus nah und fern an. Ich bin 13 mal der Einladung zu Weihnachten gefolgt. Der erste Weihnachtsbesuch erfolgte 2001. Mitternachtsmette und die Stundengebete sind sehr ansprechend und bewegend. In Coronazeiten wurde dann die weite Anreise zu anstrengend. Aber die erlebten Weihnachten im Kloster sind unvergessen.