Mein Wintergedicht, aufg'schrieb'n im Februar 2011 in meinem Heimatdialekt.
INS FRUAJOHR NEI
Im Winta is mei Heaz eigfrorn,
sgibt wenig woos mi gfreid.
De Berg san weiß,
da Himme grau,
weils oiwei schneit und schneit.
Oft draam i mi ins Fruajohr nei –
mei Weiid wead langsam grün.
Vom Berg des Bacherl,
plätschad schoo,
losst Buddableamen blüan.
Und i hock auf da Sonnabank,
hoid d’Nosn nei in Wind –
oiß riacht so guad,
oiß riacht so nei,
i g’frei mi wiara Kind.
Jeds Bleamal
hood sein eigna Duft,
in Farb’m Gelb und Blau
und weiße Gänsebleamalluft
küssts Veigerl himmelblau.
I kunnt mi badn in meim Glück!
Berauscht von so vui Grün –
Drum hädd i nua den oanzgn Wunsch,
i deaffad a nei blühn.
Auf oamoi waar i wieda jung
und oiß waar nagelnei –
und miid am riesngroßn Schprung
wurad neidanzt dann in Mai.
Text (2011) und Foto: H.K.
danke auch für die Übertragung ins Hochdeutsche, so sehr ich die Mundart mag, so schwierig ist es für mich
meine Eltern hätten westfälisches Platt gekonnt, wollten aber was besseres sein und haben es nie gesprochen, heute bedauer ich das sehr, nicht mit der hiesigen Mundart aufgewachsen zu sein