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"Orthorexie" - was ist das?

  • Ungesund? - Gänsebraten, fette Soße und Knödel.
  • hochgeladen von Heidi K.

Wusstet Ihr schon?: Mehr als 180 Minuten pro Tag denken Orthorektiker über vermeintlich belastete, ungesunde Lebensmittel nach.

Unsere Supermärkte bieten ein breites Angebot für eine gesunde Ernährung. Die Auswahl ist riesig. Der Begriff "Bio" hat sich längst etabliert und bedeutet nicht mehr nur Getreide und schrumpelige Äpfel vom Bauern. Doch für immer mehr Menschen kann der übertriebene Wunsch nach gesunder Ernährung zur Manie werden.

"Am 07.03. war der Tag der gesunden Ernährung. Wer konsequent und bewusst auf gesunde Ernährung achtet, der ist fitter, energiegeladener und fühlt sich zufrieden. Meistens jedenfalls. Denn manchmal kann auch der Wunsch, sich gesund zu ernähren, manisch werden. In diesem Fall spricht der Facharzt von "Orthorexie". (entnommen dem "Schönletter" der "Schön-Klinik", siehe Link).

Sehr viele Menschen leiden unter Allergien und Lebensmittelunverträglichkeit. Der Wunsch der Betroffenen, bestimmte Lebensmittel vom Speiseplan zu streichen, die möglicherweise allergische Reaktionen auslösen könnten, ist verständlich. Der Weg in eine Essstörung ist dann oft nicht mehr weit. Magersucht, Adipositas, Bulemie, Binch-Eating, Orthorexie, sind Kranheiten, die sich in unserer Zeit des Überflusses, entwickeln konnten.

Es ist mir ein ständiges Ärgerniss, dass Frauen mit "etwas mehr Speck auf den Rippen" diskriminiert werden, sei es am Arbeitsplatz oder in der Gesellschaft. Viele Männer laufen mit Bierbauch herum und da sagt keiner was.

Auf meinen Fotos sind nur "ungesunde" Nahrungsmittel zu sehen. Nichts von dem würde eine Person essen, die den Begriff "gesunde Ernährung" auf die Goldwaage legt. Aber - das wäre meine Frage: "Ist Essen nicht auch Genuss und Geschmack und noch ganz viel mehr? Zum Beispiel, Aromen auf der Zunge zergehen lassen und dankbar dafür sein, dass ich mich sattessen kann?"

Wir brauchen ein ganz neues Bewusstsein zu uns selbst, zu unserem Leben und nicht zuletzt auch in Ernährungsfragen. Das fängt bereits beim Einkaufen und Kochen an und hört beim gemeinsamen Mahl am Familientisch noch lange nicht auf. Fast Food, ein "Burger" schnell auf dem Weg ins Büro, kann es nicht sein. Und jeden Tag Gänsebraten, wäre "Selbstmord auf Raten."

Es lohnt sich also, darüber mal gründlich nachzudenken.

Was ist Orthorexie?
Stichwort: Essstörung

Text und Fotos: Heidi K. Schongau, 12.03.2015

  • Ungesund? - Gänsebraten, fette Soße und Knödel.
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  • Ungesund? Kalorienbombe!
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  • Ungesund? - Hausmannskost - zu viel versteckte und sichtbare Fettanteile.
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  • Ungesund? Zu viel Sahne, Zucker und Kohlehydrate.
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  • Ungesund? - Belohnung nach einer langen Radtour.
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11 Kommentare

Danke, Heidi, wieder etwas dazugelernt.

Liebe Heidi,
früher hatte ich selbst Probleme mit Essstörungen, ich kenne sie gut, die Sorge und Angst um das Essen, die Appetitlosigkeit und vor allem den seelischen Zustand, den Mangel, die Leere, die Magenkrämpfe, die Verweigerung des Körpers Nahrung zu sich zu nehmen.
Vor einigen Jahren bin ich gerade deswegen über eine Bibelstelle gestolpert.
Elija und seine Essensverweigerung Das erste Buch der Könige, Kapitel 19

. Elija am Horeb - nachdem der Prophet die Baalspriester der Königin Iseben herausgefordert hat und sie nach ihrer Niederlage alle umbringen lies, wurde die Königin wütend und schwörte ihn nicht am Leben zu lassen.
Elija floh vor Furcht und wollte nicht mehr leben!

1 Kön 19,1 Ahab erzählte Isebel alles, was Elija getan, auch dass er alle Propheten mit dem Schwert getötet habe.
1 Kön 19,2 Sie schickte einen Boten zu Elija und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn ich morgen um diese Zeit dein Leben nicht dem Leben eines jeden von ihnen gleich mache.
1 Kön 19,3 Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück.
1 Kön 19,4 Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, Herr. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter.
1 Kön 19,5 Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss!
1 Kön 19,6 Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin.
1 Kön 19,7 Doch der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich.
1 Kön 19,8 Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb.
1 Kön 19,9 Dort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des Herrn erging an ihn: Was willst du hier, Elija?
1 Kön 19,10 Er sagte: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.
1 Kön 19,11 Der Herr antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den Herrn! Da zog der Herr vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem Herrn voraus. Doch der Herr war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der Herr war nicht im Erdbeben.
1 Kön 19,12 Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln.
1 Kön 19,13 Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.

Dieser Text ist für mich eine Offenbarung gewesen! Elija macht einen grossen Fehler, er sündigt schwer, nimmt LEBEN, obwohl, er weiss, das Gebot Du sollst nicht töten, gilt auch für ihn!
Er nimmt für sich die Stelle Gottes ein und richtet die Baalspriester!
Seine Sünde bleibt nicht ohne Folgen, sie schadet ihm, er hat sich gebunden an die Schuld.
Isebel fordert von ihm, sein LEBEN!

Angst bemächtigt sich seiner, durch die Flucht versucht er sein LEBEN zu retten!
Ihm ist kein Leben in der Gemeinschaft mit Menschen mehr möglich und er verzweifelt.
Verliert die Freude am Essen, den Appetit.
Die Angst lässt ihn innerlich ganz klein werden, lähmt ihn, er legt sich unter einen Ginsterstrauch, auf den Boden ist er gefallen, ganz klein, zerbrochen, gebeugt, gedemütigt..er, der grosse Elija hat alles verloren...seine Berufung, seinen Dienst, seine Identität als Prophet, er wusste Mal wer er war, doch nun?
Das Ende?
Depression, er wünscht sich den Tod, bietet Gott sein Leben an und klagt: Ich bin nicht besser als meine Väter!
In diesem Moment der Reue und Schulderkenntnis fühlt er Erschöpfung und schläft ein. Es ist ein geistiger Kampf, der ihn müde macht, allen Hunger nimmt...
Gott sendet einen Engel, der ihm frisch gebackenes Brot und Wasser bringt, er befiehlt Elija zu essen!

Das ist erstaunlich! Gott lässt den Engel nicht sprechen: "Ach komm schon Elija, probier doch Mal, ist lecker, warm, sieh Mal das duftet gut, nein! Der Engel, sagt: Steh auf und iss! Der Engel kam und rührte ihn an! Er wurde angestossen, zum Essen bewegt!

Gott schenkte, aber kein kaltes Brot! Es war in Asche gebacken, frisch!
Stellt Euch nur den Duft vor? Der Engel musste nichts erklären!
Ausgehungert, schwach und dann der Duft von frischem, warmen Brot und klarem Wasser...
Gott sandte keine Schnitzel, Eis oder Nudeln...kein Obst, oder Gemüse...

Er fing mit einer Fastenspeise an, Brot und Wasser!
Vater unser.....unser tägliches Brot gib uns heute! So lehrte uns JESUS!

Beginnen wir bei Essstörungen immer mit dem Brot, kleine Schritte, warmes, frisches Brot und Wasser,
der Engel sagte zu Elija, isst du das nicht, wirst Du den Weg nicht schaffen, er wird zu weit für dich sein!

Elija wurde zwei Mal vom Engel geweckt und aufgefordert zu essen, dies bedeutet für uns! Bleibt dran, begleitet ihr Menschen mit Essstörungen, gebt nicht auf wie der Engel! Iss, sonst wird der Weg zu weit!
Elija hat gegessen und konnte vierzig Tage und Nächte durch die Wüste wandern, allein durch diese Speise des Himmels, Brot und Wasser.

Jesus schenkt sich uns in der Eucharistie, Kommunion im Brot! Auch dort sagen seine Engel, ISS sonst ist der Weg zu weit für dich!
Nutzen wir dies Angebot und stärken uns auf dem Weg durch unsere Wüsten.

Elija kam zum Gottesberg Horeb, dort fragte ihn GOTT: Was willst du hier, Elija?
Gott sprach erst mit Elija, als dieser gegessen hatte und seinen Weg wieder aufgenommen hat. Als Er die Kraft fand durch die Wüste seines Lebens zu schreiten, ohne sich unter dem Ginsterstrauch zu verkriechen.
Elija hatte genug Kraft aufzustehen und wieder auf eigenen Beinen zu stehen!

Das wünscht sich Gott von uns, Eigenständigkeit, wir sind keine willenlosen Marionetten! Sind wir nicht!
Wir dürfen leben, dies schliesst auch Fehler und Sünde ein, doch auch Vergebung und Reue....

Gott offenbart sich Elija, anders als erwartet, nicht wie im Sturm, den Elija erwartet hat, als er die Baalspriester in seinem Zorn töten liess. Er klagte Gott:
Bin ich nicht ein toller Prophet gewesen, voller Leidenschaft für Dich, ein Grosser: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.

Nur ich bin allein übrig, toll, richtig...jetzt wollen sie mich töten, ich Armer.

Er hatte immer noch nicht Gottes Handlungen und Weisung erkannt.
Sein Wesen...
Gott offenbart sich ihm, im leisen Säuseln und Elija erkennt den Herrn, er tritt vor seine Höhle und hüllt sein Gesicht in seinen Mantel.

Elija hat gelernt seinen Willen unter Gottes Willen zu beugen...

Auch wir bekommen oft Essstörungen durch schwere Situationen in unserem Leben, Scheidung, Lebenskrisen, Mobbing, Verlust, Trauer, Krankheit, Verletzungen, Wut, Hass, Unversöhnlichkeit...

Beten wir gemeinsam für alle Menschen mit Essstörungen um Engel, die sie anschubsen, damit sie wieder Nahrung zu sich nehmen, um ihren langen Weg wieder aufnehmen zu können, bis sie zu ihrem Gottesberg finden, im inneren ihres Geistes und ihres Herzens, bis sie ein Gespräch mit Gott beginnen wie Elija und sein Säuseln hören, bis sie aus ihren Höhlen, ihrer Angst und Gefangenschaft heraustreten um ihren Willen unter Gottes Willen zu beugen!

LG Heidi und einen gesegneten Ostermontag Euch allen!
Mirela

PS Der Herr antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den Herrn!

Das ist der Hammer!
Komm aus Deiner Essstörung und Angst heraus, komm aus Dir heraus und stell dich auf den Berg, der sich in dir aufgetürmt hat, siege darüber! Stell dich vor GoTT!

Danke, liebe Mirela, das ist sehr umfangreich und ich antworte lieber in einer pers. Mail.

Liebe Grüße
Heidi

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