Wias friara so war
In meina Kindheit war Weihnacht’n no sche.
Drau’ß, vor da Haustür, grod medderweis Schnee.
Saukoid is g’wesn und d’Nächt so ganz klar,
i erinner mi gern no, wia’s friara so war.
Für uns Kinda war’s a b’sonders schene Zeit,
mia ham uns ganz narrisch auf’s Christkindl g’freid.
D’Ruatn, vom Knecht Ruprecht, hod da Vadda ned braucht
und hod’s moi an Streit geb’n, war’a längst scho varaucht.
Unser’n Christkindlbriaf, so an kloana Zett’l,
ham ma nausg’legt auf’s vordere Fenstabrett’l.
A Pupp’n, an Fuaßboi, an recht siaß’n Punsch,
so hätt hoid a jeda an Weihnachtswunsch.
Lang ham’ma g’wart, ob’s Engerl boid kimmt,
ob’s den weid’n Weg vom Himme, zu uns owafindt.
So is se vaganga, de staade Zeit
und d’heilige Nacht war nimma weid.
Schnoi no für’n Opa an Tabak eikafft,
weil’a hoid oiwei sei Pfeif’n no pafft.
In jed’m Eggerl war ebbas vasteckt,
da Hanse, der Lausbua, hod’s pfeigrod entdeckt!
In oam Johr, do war’s mit eahm b’sonders schlimm!
Do findt’a doch glatt des neie Parfüm,
a G’schenk füa d’Muadda, so a winzig kloans Flascherl,
vasteckt in da Oma iah’m Sonntagsdascherl.
Mia war’n zwar ned reich, aba a ned ganz arm.
Denn inwendig war’s uns um’s Herz rum so warm.
Koan Fernseha hod’s geb’n und a sonscht koan Radau.
Wia ma jezzat so feiert, do draus wer i ned schlau.
Wia jed’s Johr um Zehne, war’s hegschte Zeit,
a jeda hod se auf’s Medd’ngeh g’freid.
Obwohl’s ganz sche weid war und mitt’n in da Nacht,
koana hod do a Lätsch’n hi g’macht.
Oiss war ganz anders im Geg’nsatz zu heid,
so ändern se d’Zeit’n, so ändern se d’Leit.
(C) Heidi Kjaer 2008
Ach, all Ihr lieben und netten Menschen, ich muss es Euch schnell noch schreiben, - lasst mich Danke-sagen für die vielen netten und guten Wünsche zum Geburtstag. Damit habe ich ja nun überhaupt nicht mehr gerechnet ! Jetzt bin ich noch keine 3 Monate bei Eurer großen myheimat-Familie und durfte schon unglaublich viele, liebenswerte und interessante Menschen auf diesem Wege kennenlernen. Ich bin Computer-Neuling, mache noch viele Fehler, besonder die Sache mit den Fotos reinstellen, klappt noch nicht, aber ich lerne schon noch.
Überrascht bin ich am meisten darüber, dass ich in meinen eigenen Interessensgebieten so viele Gleichgesinnte gefunden habe und dass speziell auch in Glaubensfragen so kontrovers, aber auch fruchtbar, diskutiert wird.
Heute war mein 64 ter Geburtstag und das war auch gleichzeitig der Hochzeitstermin unserer Tochter. War ich einst eine ganz ganz junge Braut, gerademal 18 Jahre alt, so ist es bei der jungen Generation genau umgekehrt: sie heiraten spät und die ersten 2 Enkel-Mädchen sind schon da.
So, jetzt wisst Ihr ein bißchen von mir, ein andermal dann gerne mehr.
Ach ja, das dürft Ihr auch noch wissen: meine kleinen Gedichte - zuerst bei myheimat veröffentlicht, haben mir zu einem erstmaligen kleinen Auftritt im Autorenkreis Landsberg verholfen. Weiteres könnte noch folgen. Mal sehen ! Jedenfalls hatte da der Roland Greißl aus Fuchstal seine Hände mit ím Spiel, so viel sei verraten. - Lieber Roland, ich sag' nachträglich nochmal ganz lieben Dank, für die nette Einladung. Ich wiederhole mich nicht gern, aber Du bist echt, ein ganz Netter!
So, liebe Leute,
Euch allen jetzt eine gute und ruhige Nacht. Für Sylvester meine kleine Empfehlung: feiert schön, im Kreise Eurer Lieben. Lasst die Knallerei bleiben, das ist ein gefährlicher komerzieller Brauch, den ich in dieser Form nicht begrüße.
Also, nichts für Ungut ! Euch allen einen guten Rutsch!
Heidi