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Blasius-Vigiliuskirchlein in Morter, einem Ort im mittleren Vinschgau/Südtirol. Bitte eintreten!

Kunstfreunde finden gleich am Eingang ins bekannte und beliebte Martelltal bei Morter, das romanische Vigiliuskrchlein von 1180 .
Dieses ehrwürdige, alte und leider etwas vernachlässigte Kleinod mit seinen kleeblattförmig angeordneten Apsiden kennen ältere Leute im Dorf noch als Blasiuskirche. Dem entgegen weist eine alte handschriftliche Urkunde auf den Namenspatron des Hl. Vigilius hin.
Diese Doppelbenennung konnte bis zum heutigen Tag nicht ausreichend erklärt werden. Es spricht einiges für St.Blasius als Schutzpatron. Er wurde unter anderem auch als Vieh- und Wetterheiliger verehrt, schützte gegen Hochwasser und Wind. Das liegt nahe, weil man allgemein vom "bocknärrischen Vinschgerwind" spricht.

Im Inneren enttäuscht die Kirche, bleibt sie doch - aus welchen Gründen auch immer - weitgehend der Pflege eines älteren Ehepaares überlassen, auf dessen Grundstück - einem herrlichen Obstgarten - das Bauwerk steht. Alte Freskenmalereien sind bruchstückhaft zu erkennen, aber eine Restaurierung kommt wohl nicht in Frage. Wie so oft, fehlt halt wieder mal das Geld. Dieser Zustand schreit zum Himmel!

Heidi Kjaer 12.03.2012

  • "Kommt's eina! Trink'ma a Glasl Wein" sagte der alte Bauer, als wir freundlich um den Schlüssel zur Kirche baten.
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  • Hl. Notburga
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  • Hl. Wendelin
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7 Kommentare

Es ist wirklich sehr schade, dass für so ein altes Juwel kein Geld aufzuteiben ist

Ein wirklich außergewöhnliches Kirchlein, Heidi, wäre es unbedingt wert erhalten zu bleiben - von Privatpersonen ist das aber nicht zu leisten, weil es sicher zu teuer ist!
Für so eine Restaurierung würde ich gern meine Kirchensteuer eingesetzt sehen!
LG Heidi

  • R. B. am 31.03.2012 um 17:13

...scheinbar ein idyllisches Fleckchen! Auf jeden Fall mal ein Ziel für einen neuerlichen Ausflug nach Südtirol.

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