Spielewoche im Schäferhof

Zum verflixten 13. Mal oder was für ein Glück schon 13 Mal im Schäferhof sein zu dürfen?!

Wenn etwas gut läuft soll man es möglichst nicht verändern und so waren wir wieder 8 Tage in unserem geliebten Schäferhof.
Es ist ja ein Jubiläumsjahr für uns - im März 2013 waren wir zum ersten Mal da.

Durch den Feiertag konnten noch mehr Spieler am ersten Sonntag anreisen und so waren wir schon die ersten Tage recht zahlreich an den Spieltischen vertreten. Es konnten nicht alle die gesamten 8 Tage kommen aber wir haben es mit der Zimmerverteilung so toll hinbekommen dass insgesamt 39 Personen da waren. Jung und Alt saßen wieder zusammen über den unterschiedlichsten Spielen. Die Zeit vergeht und so hatten wir die Freude, die kleine Ria zu begrüßen. Robert und Ronja haben ihre 11 Monate alte Tochter mitgebracht die auch schon großes Interesse an den Spielkartons zeigte. Nun war unser Pascal nicht mehr der Jüngste was er sehr zufrieden immer wieder betonte! Bei ihm freut es mich, dass er auch als junger Mann wieder mit dabei ist - in den ersten Jahren war er noch in der Kindergruppe!

Natürlich gab es auch wieder einen Ausflug, wer wollte hat sich Lüneburg angeschaut. Da hatten wir mit unserem Guide Francois wirklich einen Glückstreffer. Die Führung begann im Lüneburger Rathaus, dem größten mittelalterlichen in Norddeutschland. Wir bekamen den Mund vor Staunen nicht mehr zu - der Reichtum den die Stadt durch das Salzmonopol erreicht hatte war mehr als sichtbar. Wir lernten den Ursprung vieler Redewendungen, wie „Geld auf der hohen Kante“ oder „alles in Butter“. Noch ein kleiner geführter Gang durch die Stadt dann konnten wir uns bei Kaffee und Kuchen erholen. Wir haben gelernt, dass man wirklich immer für eine Gruppe reservieren muss aber letztendlich hatten wir dann doch noch ein Plätzchen, bzw. Kuchen gefunden.
Ein kurioses Abendessen gab es dann auch noch und wir 14 fanden, dass sich dieser Ausflug wirklich gelohnt hat.

Im März waren wir ja begeistert über die Moorhexe Mathilde und so haben wir sie einfach als Magd Frieda noch einmal gebucht.
Trotz Sturm- und Regenwarnung trafen wir uns mit ihr im Heidegarten Schneverdingen. Der Sturm sah uns und verzog sich gleich mal wieder und wir konnten ohne Einschränkungen der Führung folgen. Wir lernten wieder viel und das sehr unterhaltsam. Im Heidegarten gibt es unter den rund 200 Sorten immer eine blühende Sorte Heide zu bewundern. Nachdem wir noch etwas über den Wacholder erfahren haben ging es ins Heimathaus „De Theeshof“, einer der größten und ältesten Höfe im ehemalige Dorf Hansahlen. Hier erfuhren wir viel über das Leben der damaligen Bewohner, wir bewunderten die Buxe mit Loch, durften Honig probieren und freuten uns einfach an den vielen netten Geschichten. Auch hier lernten wir den Ursprung von Redewendungen wie „einen Zahn zulegen“ oder „den Löffel abgeben“ kennen. Die Zeit verging wie im Flug, eine sehr empfehlenswerte Führung. Danke, liebe Heidi - denke dir bitte was Neues aus, inzwischen geht eine Spielewoche ohne dich eigentlich gar nicht mehr!

Aber Ihr werdet es nicht glauben, wir haben auch gespielt! Das Hotel war mit uns ausgebucht und so konnten wir auch im Restaurant, in der Leseecke und im „Konfirmationsraum“ - keine Ahnung warum der „Tisch 15“ diesen Spitznamen von uns bekam und natürlich in den beiden Wintergärten spielen.
Jeder hat so seine Vorlieben, so kamen kooperative Spiele, hochkarätige Strategiespiele, unterhaltsame Familienspiele und auch Partyspiele auf die Tische.
Es wurden die neuen Ausgaben von „die Burgen von Burgund“ und „La Granja“ mitgebracht und ganz ehrfürchtig wurden diese tollen Spiele in neuer Aufmachung gespielt. Björn findet ja auch immer Spiele, die man sonst nicht so kennt und erklärt diese auch unermüdlich - danke dafür.
Auf den Fotos mache ich Euch gerne den Mund wässrig.
Wir hatten Glück, dass Volker vom Spielenden Allerlei Spielerei aus Hannover ein Ansichtsexemplar Mischwald hatte. Überall ist es ausverkauft, bei uns konnte es gespielt werden.
Der Renner war allerdings das Partyspiel Hitster, dieses Mal mit der Schlagererweiterung. Punkt 22 Uhr trafen sich jeden Abend die Fans im Konfirmationszimmer - da gibt es das beste WLAN und alle hatten mächtig viel Spaß.

Für mich absolut nicht selbstverständlich und einfach nur schön ist es, dass uns einige Verlage immer noch mit Spielen unterstützen. Unser herzlichster Dank geht an den Hans im Glück Verlag, an HUCH!, an KENDI und an Schmidt Spiele. So konnten noch interessante Neuheiten ausprobiert werden und so manches Spiel kam auf die Weihnachtswunschliste.

Das Event wäre nicht so schön wenn es nicht im Schäferhof stattfinden würde. Wenn wir ankommen werden wir als Freunde begrüßt, wir werden so liebevoll umsorgt, auf alle unsere Wünsche wird eingegangen. Den leckeren Kuchen muss ich nicht mehr erwähnen, auch das Essen ist ausgezeichnet. Es gibt für uns eine besondere Spielerkarte mit Spezialpreisen, ganz sicher nicht selbstverständlich.
Riesengroße war am Abreisetag die Freude als auf unseren Plätzen beim Frühstück eine Überraschung auf uns wartete. Ganz liebevoll verpackt gab es einen Heidehonig und einen Gutschein für einen Blumenladen - jetzt wissen wir wo der nächste Ausflug hingeh! Familie Glet sage uns dazu, dass sie uns einfach so auch zeigen wollen wie sehr sie sich über unsere Besuche freuen. Ein so schönes Miteinander ist bestimmt auch nicht selbstverständlich!

Wie oben ja schon geschrieben, war es das 13. Spieleevent. Was als Wochenende für die Gruppe „Letteraner Brettspieler“ begonnen hat ist inzwischen eine 8 tägige Spielereise mit den unterschiedlichsten Leuten geworden. Es spielt keine Rolle wie alt man ist, welche Spielevorlieben man hat und woher man kommt - wir alle genießen das Miteinander an einem wunderschönen Ort. Auch dieses Jahr konnten wir drei Neulinge begrüßen. Mich hat die Rückmeldung, dass sich auch die wohl gefühlt haben und gerne beim nächsten Mal wieder mit dabei sein wollen, sehr gefreut.
Wir freuen uns auf den nächsten März, auf die nächste gemeinsame Spielezeit.