Klippenwanderung rund um Schierke im Harz
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Es war mal wieder Sonntag und damit Wanderwochenende. Für den 16. Juli 2017 war es jedoch recht kühl und verregnet. So wurde noch einmal schnell die Wetterlage gecheckt und dann ging es auf nach Drei-Annen-Hohne um von dort die Klippen oberhalb von Schierke zu erobern.
Vom Parkplatz aus führte unsere Route zuerst zur Rangerstation Hohnehof (Stempel 174), wo wir allerdings nicht einkehrten da es uns weiter bergaufwärts zog. Es folgten drei km steiler Aufstieg, wobei man gut 270 Höhenmeter überwindet. Ein sehr abwechslungsreicher Wanderweg. Zwar mit wenig Aussichten, aber über große und kleine Felsen und durch mystischen Fichtenwald. Am höchsten Punkt angelangt standen wir vor der mächtigen Leistenklippe (Stempel 015), die man über Eisenleitern besteigen kann. Und weiter gehts!
"Über den Moorstieg gelangt man auf direktem Weg vom Glashüttenweg hinauf zur Leistenklippe. Dieser stetig ansteigende Weg führt anfangs über große Steine und durch urigen Wald, doch plötzlich öffnet sich dieser und man gelangt über einen Holzsteg über ein Hochmoor. Im Sommer blüht Wollgras und mit etwas Glück kann man Sonnentau entdecken. Bitte stehen lassen! So habe ich auf Komoot ein Highlight beschrieben. Und es trifft auch auf unseren Abstieg zum Glashüttenweg zu. Leider fehlte ein wenig Sonne und doch waren wir sehr begeistert vom Moorstieg.
Es ging bergauf, bergab,
an kleinen Bächen und einem Teich vorbei bis wir endlich am Ahrentsklint (Stempel 013) ankamen. Auch hier kann man auf einem gesicherten Weg, aber mit alpiner Erfahrung hinauf steigen. Doch es fing an zu regnen, also kein Aufstieg sondern Jacken über und Abstieg zu den Feuersteinklippen bei Schierke. Es ist schon ein gewaltiger Anblick, wenn man inmitten von hohen Fichten das Felsmassiv erblickt. Kurz drum herum und wieder hinauf zu unserem eigentlichen Wanderweg.
Über den Ackerweg gelangten wir schließlich wieder auf den Glashüttenweg und so kamen wir zum Trudenstein (Stempel 017), wo sich unterhalb davon der ehemalige Granit-Steinbruch Knaupsholz befindet. Dann folgten wir einem alten Wanderweg, den wir noch von früher kannten, und plötzlich war durch Forstarbeiten der Weg verschwunden und wir folgten nur noch unserem Navi, was uns glücklicherweise wieder zum Hauptwanderweg brachte. Doch das Highlight der Woche wartete noch auf uns.
Die Glasarche 3 - ein Kunstprojekt, an welchem sich auch der Nationalpark Harz beteiligt. Sie steht noch bis 04. September 2017 auf der Hohnewiese und wer möchte, kann sich dort einen Sonderstempel der Harzer Wandernadel holen. Einen Link zum Thema Glasarche und weitere Fotos stehen im Beitrag "... - imposante Kunst im ... Harz" zum Nachlesen. Denn die Arche wandert im Harz noch bis Januar 2018 zu drei weiteren Standorten.
Anmerkung:
Da es immer wieder regnete und die metallenen Stege der Leitern auf die Klippen hinauf dadurch sehr rutschig werden, haben wir nur die Stempel in unsere Hefte gesammelt und sind nicht auf die Klippen geklettert. Bei Regen hat man sowieso keine schöne Aussicht. Da wir schon des Öfteren dort waren, machte uns das auch gar nichts aus. Sicherheit geht vor!
Meine Wanderroute für diese Tour stelle ich über die Outdoor-App von Komoot
unter dem Link HWN-Tour Schierke für jeden zum Ausdrucken zur Verfügung.
Viel Spaß beim Nachwandern wünscht das HarzWusel aus dem Südharz!
Eine wunderbare Gegend, in der etliche Male unterwegs war. Auch die Schnarcherklippen auf der anderen Talseite, die Goethe im Faust verewigt hat, sind besuchenswert.