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HARZ: SÜDHARZ - KUNSTTEICH - KARSTWANDERWEG - BERGBAULEHRPFAD

Der Harzklub Zweigverein Quedlinburg hatte zu einer Wanderung in das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz eingeladen. Der Kunstteich bei Wettelrode war der Ausgangspunkt unserer Wanderung. Der Kunstteich wurde zur Versorgung der dort ansässigen Bergwerke mit Wasserkraft angelegt. Über offene Kanäle wurde das angestaute Wasser zu den einzelnen Bergwerken geleitet. Im östlichen Südharz von Mansfeld bis nach Sangerhausen wurde seit Jahrhunderten Kupferschiefer abgebaut. Am Anfang, etwa im 11. Jahrhundert, wurde das oben anliegende Erz in sogenannten Pingen abgebaut. Später musste, da kein obenliegendes Erz mehr vorhanden war,  das Erz unterirdisch d.h. in Schächten  abgebaut werden. Über Kunsträder  -sprich Wasserräder - wurde die Wasserkraft in die dringend benötigte mechanische Energie umgewandelt. Der gesamte Südharz hat neben den Kupferschiefer im östlichen Südharz einen großen Anteil von Kalk-  und Gipsgesteinen. Dieser stammt aus der Zeit, als sich dort das Zechsteinmeer befand. Aus den Riffen entstanden Berge von Gips und Kalk. Da sie wasserlöslich sind,  kam es durch das Eindringen von Wasser in den Untergrund zur Bildung von Karstlandschaften. Ganze Flächen sackten im Laufe von Jahrmillionen ab. So entstand zwischen den bewaldeten Höhenzug Mooskammer und den gegenüberliegenden Südhang des Harzgebirges eine fast ebene Fläche. In dem  Karstgebiet  haben sich aber auch Höhlen, Erdfälle, Karstquellen, periodischen Seen und Bachschwinden gebildet.

Karstwanderweg - Mooskammer - Burgruine Neu - Morungen  

Vom Kunstteich wanderten wir über den Staudamm parallel zum Kunstgraben in östlicher Richtung. Nach etwa 1 km ging es weiter in südlicher Richtung. Bald trafen wir auf L 232. Dieser folgten wir in westlicher Richtung bis wir auf den Karstwanderweg trafen, der uns durch den östlichen Teil des Naturschutzgebiet Mooskammer führte.. Der Karstwanderweg ist  - zumindest in den Bereich in dem unsere Wanderung stattfand -  auch zugleich ein Bergbaulehrpfad. So kamen wir neben mehreren Erdfällen auch am Lichtschacht des Alexander - Schachtes vorbei. Dort konnten wir den Nachbau einer  Handhaspel betrachten. Vom Lichtschacht aus ging es jetzt in nördlicher Richtung weiter. Hierbei verließen wir die Mooskammer und wanderten nun am Südhang des Harzgebirges in westlicher Richtung weiter. Kurz vor dem kleinem Harzort Morungen verließen wir den Karstwanderweg um hinauf zu der Burgruine Neu- Morungen zu gelangen. Dort oberhalb von Morungen legten wir eine Pause ein. Anschließend ging es hinunter in das Dorf Morungen. In der Literatur ist Morungen  durch den Minnesänger Heinrich von Morungen (1150 - 1220) bekannt. Seit dem 11. Jahrhundert wurde in Morungen neben dem Kupferschiefer auch Schwerspat bis in das 19. Jahrhundert abgebaut. Direkt neben der St. Nicolai Kirche in Morungen befindet sich eine sehenswerte uralte Linde. Von Morungen ging unsere Wanderung erneut in das Naturschutzgebiet Mooskammer. Dort wanderten wir auf dem Karstwanderweg in östlicher Richtung weiter. Nach ca. 2 km führte uns der Karstwanderweg zurück zum Südhang des Harzgebirges. Parallel zum  Nordhang der Mooskammer verläuft ein Teil des insgesamt 200 km langen  Karstwanderweges auch am Südhang des Harzgebirges. An einer Weggabelung des Karstweges wählten wir den nördlichen Weg, der uns direkt hinauf zum Parkplatz am Kunstteich zurückführte. Mein Dank geht an den Wanderführer Manfred Böhm, der wieder souverän die 12 km lange und mit  330 Höhenmeter doch anspruchsvolle, sehr interessante  Wanderung leitete.

  • Übernachtungsmöglichkeiten am Kunstteich
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  • Waldcafe und Restaurant Am Kunstteich
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  • Kunstteich vom Staudamm aufgenommen
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  • Haspelanlage am Lichtloch des Alexander Schachtes
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  • Informationstafeln am Bergbau Lehrpfad
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  • eine schöne Geste des Waldbesitzers
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  • ein Riesentannenzapfen (über 10cm lang)
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  • Kyffhäuserdenkmal mit den Barbarossaturm von der Burgruine Neu Morungen aufgenommen (14 Km)
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  • Kyffhäusergebirge mit Kyffhäuserdenkmal und dem Fernsehturm Kulpenberg
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  • in einem Vorgarten in Morungen
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  • ein etwas groß geratenes Namensschild samt Hausnummer
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  • die alte Linde vor der St. Nicolai Kirche in Morungen
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  • Kirche St. Nicolai in Morungen
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  • Ortseingang der 200 Seelengemeinde Morungen
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  • Schild an der für jedermann offenen Bücherhalle in Morungen. Die Socken stehen sicherlich im Zusammenhang mit dem Sockenbaum in Morungen. Aus Platzgründen muss ich leider auf weitere Erklärungen zum Sockenbaum verzichten.
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  • eine alte Wäschewringe in Morungen
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  • Marmor auf dem Karstwanderweg in der Mooskammer
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  • das rote K steht für Karstwanderweg
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  • Informationstafel Elisabethschächter Schlotte
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  • Ausschnitt von der nebenstehende Informationstafel
    Die Höhle Elisabethschächter Flotte
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  • die Veilchen blühen schon im Südharz
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  • Kennzeichnung für Karstwanderweg und Bergbau -Lehrpfad
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