Was ärgert Autofahrer auf der Landstraße am meisten? Neue Studie ergibt: Mehr als jeder zweite findet riskantes Überholen unnötig.
Autofahren ist ein Leid - wer hat sich nicht selbst schon oft über das Verhalten anderer Autofahrer geärgert? Zu knappes Überholen, Drängeln, zu schnelles Fahren, Schlaglöcher in der Ferienzeit vor allem Baustellen, rasende Motorradfahrer und Traktoren, die die Landstraße entlangtuckern.
Die Liste der Ärgernisse im Straßenverkehr ist lang. Nun wurde eine neue Studie durchgeführt, die 2000 Autofahrer befragte, was sie am meisten bei einer Autofahrt auf der Landstraße stört. Das Ergebnis ist folgendes:
1. riskante Überholmanöver (57%)
2. dichtes Auffahren (52%)
3. mangelnder Fahrbahnbelag (49%)
4. Baustellen (39%)
5. zu schnelles Fahren (39%)
6. aggressive Motorradfahrer (33%)
7. langsame Traktoren (31%)
(Quelle: Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) vom Marktforschungsinstitut Ipsos)
Nicht zuletzt sind diese Dinge oft Ursache für schwere Verkehrsunfälle. Jeder dritte Unfall mit Personenschaden in Deutschland passiert auf Landstraßen. Etwa 60 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle sind Landstraßenunfälle. Warum? Wird auf Landstraßen so viel und so oft zu schnell gefahren?
Was stört euch am Autofahren am meisten?
Auf den Bundesstraßen, auf den man eigentlich zügig vorankommen soll, wird durch Tempobeschränkung (z.B. auf einer 4 Spurig befahrbaren Strasse auf 70, und deren radarmäßige Überprüfung) der Verkehr sehr stark reguliert. Als Ausweichstrecken werden dann die einfachen Landstraßen gerne angenommen, auf denen man noch „so richtig“ aufdrehen kann. Die Landstraßen kann man nicht alle überwachen. An Personal und Polizei wird sowieso gespart. Wer hält sich z. B. morgens um drei oder vier Uhr denn an Geschwindigkeitsregeln wenn er zur Arbeit fährt? Hier ist Selbstdisziplin und Verantwortungsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer gefragt.