NW/2 Gedanken eines Hobby-Forschers über ein aktuelles Statement des Physikers Stephen Hawking
Duko vorgestern auf Servus TV „Urknall oder Schöpfung“
Der Physiker Stephen Hawking outet sich als Gottesleugner.
Die Wissenschaft bedarf keines Gottes, um die Naturgesetze zu erklären. Die Abläufe vor und nach dem Urknall sind rein natürlichen Ursprungs und auch so erklärbar. Auch die sogenannten Gottesteilchen (Higgs-Boson) werden für die Entstehung unseres Weltalls nicht mehr benötigt. Denn die Wahrheit, wie sie der Cambridge Professor sieht, klingt überraschend nüchtern und lautet schlicht und einfach:
Unser Weltall hat keine Vorgeschichte, weil der Urknall - für den Laien völlig atypisch - sich nicht auf einer Vergangenheit aufbaut. Es gab demgemäß keine Urwelten oder Vorformen eines Weltalles.
Einzig und allein existierte vor dem Urknall ein riesiges Schwarzes Loch als unendliches Energiekonzentrat ohne Raum und ohne zeitliche Abläufe.
Erst mit dem Urknall begannen unsere Zeitabläufe und die Raumausdehnung und Materie und Antimaterie verteilen sich im gleichen Verhältnis in diesem Raum, wobei sich die Antimaterie auf die schwarzen Löcher konzentriert.
Ende der Ansage.
Sind damit nun alle Fragen geklärt? Nein, diese These wirft m.E. mehr Fragen auf, als sie möglicherweise beantwortet:
Nach einer maßgeblichen mathematischen Formel müsste sich eine Mixtur von Materie und Antimaterie im gleichen Verhältnis gegenseitig auslöschen. Wer sorgt zumindest zzt., also vorübergehend dafür, dass die Materie nicht von den schwarzen Löchern (Antimaterie) aufgesogen wird?
Und weiter:
Ist das Schwarze Loch tatsächlich der Urzustand unseres Alls oder etwa nur ein vorübergehender Ruhezustand, was letztlich unendliche Abläufe zulassen würde? Dann etwa würde unser Weltall in ferner Zeit tatsächlich in einem Schwarzen Loch versinken und eines noch ferneren Tages mit einem erneuten Urknall sich zurückmelden?
Also doch das ewige Leben, auch wenn es Hawking entschieden ablehnt!
Und wenn die allumfassende Weltformel bereits gefunden wurde, brauchen wir dann noch Cern?
Karl-Fr. Seemann
NS
S. auch mein Artikel "NW - Gedanken eines Hobby-Forschers pp " vom 8.8.2014
Nach den aktuellen öffentlichen Äußerungen, die sich auf die mediale Berichterstattung über die CERN Forschung bezogen haben, nehme ich frühere agnostische Anwandlungen Stephen Hawking heute nicht mehr ab. S. mein letzter Artikel (NW/3 vom 10.12.2014) zu dieser Thematik. Alter und Lebenserfahrung, die Grundlage einer Rückbesinnung auf Gott bei vielen Normalsterblichen, sind bei ihm mit zunehmendem Alter offensichtlich ins Gegenteil umgeschlagen. Vielleicht spielt auch ein Quäntchen Starrsinn angesichts der ersten CERN-Erfolge mit.
Beste Grüße
Karl-Fr. Seemann