Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunft des Euro“
Liebe Wählerinnen und Wähler,
eigentlich wollten wir Ihnen heute Abend im Café Extrablatt in Hannover am Platz der Weltausstellung eine Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunft des Euro“ anbieten.
Der Regionsabgeordnete Torsten Jung hatte sich um die Räumlichkeiten gekümmert und einen Journalisten von einem bekannten großen Radiosender als Moderator geplant. Unser Finanzexperte Stephan Werhahn, Enkel von Konrad Adenauer, ist extra von München angereist. Doch die 5 Vorsitzenden der Fraktionen im niedersächsischen Landtag, die wir zu dieser Diskussion Ende letzter Woche als Akteure mit eingeladen hatten, haben leider alle abgesagt: Keine Zeit, klappt leider nicht, anderer Termin, zu kurzfristig.
Dabei hatten wir extra eine Sitzungswoche des Landtages für die öffentliche Diskussionsrunde gewählt. Da sind ohnehin alle Abgeordneten in Hannover. Und wir haben mit Rücksicht auf die Plenardebatte die Startzeit 20 Uhr gewählt, damit das Kommen einiger Fraktionsvertreter möglich ist.
Wir hatten die aktuelle Prüfung des ESM durch das Bundesverfassungsgericht und den Vorabend der Bundestagssondersitzung wegen der Spanienhilfen extra als Aufhänger gewählt. Offenbar falsch gedacht.
Wir FREIEN WÄHLER sagen:
Dafür entschuldigen wir uns.
Vielleicht haben wir aber auch das falsche Thema gewählt?
Ein Thema, das in den letzten Tagen oft in den Nachrichten unter den Top-Meldungen war. Droht Inflation und ist mein Sparkonto noch sicher? Welchen Einfluss hat die Entwicklung auf die Landesbudgets und die Etats der Kommunen? Welche Lösungswege gibt es? Zigtausende Protestunterschriften - auch von knapp 200 anerkannten Finanz- und Wirtschaftsexperten.
Täglich neue warnende Beiträge in den Medien. Wir haben offenbar das falsche Thema gewählt.
Das tut uns leid. Dafür entschuldigen wir uns.
Vielleicht war das gewählte Thema aber auch zu schwierig?! Vielleicht haben sich die Fraktionsvorsitzenden bei der Absage klar gemacht, dass sie, wie manche Bundestagsabgeordnete, einfach zu wenig Zeit hatten, sich mit der Dimension der Entscheidungen zum ESM zu beschäftigen. Dann hätten wir das Diskussionsthema zu früh gewählt. Rücksichtlos vor der Sommerpause.
Das tut uns leid. Auch dafür entschuldigen wir uns.
Liebe Wählerinnen und Wähler,
wir brauchen Politiker, die auch schwierige Sachverhalte erklären und über Risiken und Nebenwirkungen von Entscheidungen verständlich informieren. Wir brauchen Politiker, die mit allen, die sich konstruktiv einbringen wollen, über den besten Lösungsweg ideologiefrei diskutieren.
Die Einheitsfront von CDU, SPD, FDP und Grüne will das offenbar nicht. Das finden wir schade. Auch deshalb treten wir 2013 zur Bundestagswahl und zu allen Landtagswahlen -auch hier in Niedersachsen- an.
Mit sonnigen Grüßen
Torsten Jung