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GRÜNE sehen große Versäumnisse bei der städtischen Jugendarbeit

Ronnenberg benötigt eine Neuaufstellung des Teams um das Jugendzentrum.

In Coronazeiten, wenn die Schulen und Spielplätze geschlossen sind oder waren, ist es für Eltern besonders schwierig, Kinder zu beschäftigen. In einer solchen Zeit ist die Jugendarbeit einer Kommune in besonderem Maße gefordert, um Kinder mit kreativen Ideen und Anregungen zu versorgen, auch ohne Körperkontakt. In Ronnenberg ist leider in der Hinsicht seitens der drei Hauptamtlichen mit Ganztagsstellen so gut wie nichts geschehen.

Dorothea Pein, Mitglied im Fachausschuss für Soziales (BJSSSGI) stellt fest, dass dies „die seit längerer Zeit bestehende und mehrfach in den Ausschüssen geäußerte Unzufriedenheit mit den Angeboten der Stadtjugendpflege verstärkt. Schon lange fehlen Erkenntnisse, ob überhaupt oder in welchem Umfang bedürftigere Kinder und Jugendliche in den Genuss eines Angebotes der Stadtjugendpflege kommen. Im aktuellen Sozialbericht der Region Hannover wurden große Bedarfe beschrieben.“ Während ehrenamtliche Bürger*innen sich derzeit intensiv und kreativ um Beschäftigungsangebote für Kinder und Jugendliche kümmern, erfahren wir von der Stadtjugendpflege nach mehrfacher Nachfrage bei der Verwaltung lediglich, dass an einem Konzept zur Öffnung des Platzes vor dem Jugendzentrum Empelde im Juni gearbeitet werde, also drei Monate nach dem Lockdown.

Außerdem wurden vor einigen Tagen zwei Schränke mit Spielmaterial vor das Jugendzentrum gestellt. Wiederholt nach den aktuellen Plänen für das Jugendzentrum in Ronnenberg und nach Ideen für eine Kontaktaufnahme mit Jugendlichen während der Coronazeit gefragt, wurde lediglich die Vermutung geäußert, dass wohl die Ronnenberger Jugendlichen z.Zt. noch nicht in der Lage seien, an einem „digitalen Jugendzentrum“ teilzunehmen, wobei keine weiteren Angaben gemacht wurden, wie dies konkret aussehen könnte.

Im Jahr 2010 hatte die Stadt Ronnenberg die Erstellung eines Jugendkonzepts in Auftrag gegeben. In diesem Konzept wurden verschiedene Forderungen gestellt, z.B. die Schärfung der fachlich-inhaltlichen Schwerpunkte in der offenen Jugendarbeit. Hierzu liegt bis heute kein Vorschlag der Stadtjugendpflege vor.

„Ich begleite seit mehreren Jahren das zur Koordinierung der verschiedenen Angebote in der Stadt Ronnenberg eingerichtete Jugendforum“, so das Grüne Ratsmitglied Uwe Buntrock, „das allerdings bisher nicht die gewünschte Wirksamkeit entfalten konnte“. Die dort entwickelte JugendAktivMesse JAM konnte jetzt in 2020 zum ersten Mal nicht mehr stattfinden, da seitens der potentiellen Teilnehmer „das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen nicht als gerechtfertigt angesehen wurde“. „Auch hierzu muss es ein neues anderes Konzept geben“, so Buntrock weiter. Ferner sollten laut Jugendkonzept neue Angebotsformen für ältere Jugendliche entwickelt werden. Auch über dieses vom Fachausschuss eingeforderte Konzept zur Ausgestaltung z.B. eines Jugendraumes in Ronnenberg herrscht seit über einem Jahr Schweigen. Die zielgerichtete Jugendarbeit findet sich lediglich in der Schulsozialarbeit mit messbaren Zahlen und fühlbar wieder. „Das ist viel zu wenig“, meinen Fraktion und Vorstand der Grünen. Der Sozialbericht hatte große Anforderungen insbesondere an die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ausgewiesen. „Wo finden wir die Umsetzung wieder?“, fragt Dorothea Pein und stellt fest, dass „Forderungen aller Fraktionen an den Stadtjugendpfleger seit Jahren ungehört verhallen.“ Nein, so darf dies nicht weitergehen.

Es ist unerlässlich, Aktivitäten in verschiedenen Ortsteilen Ronnenbergs durch die hauptamtlichen Sozialarbeiter anzubieten und dies nicht allein Ehrenamtlichen z.B. in Benthe und auch Weetzen zu überlassen, was besonders während des Lockdowns deutlich wurde (s. Pressemeldung Lisa Maack aus dem Ortsrat Benthe) Die Jugendpflege in Nachbarkommunen oder auch das Familienzentrum der Johannesgemeinde in Empelde zeigen, dass es Ideen gibt, ohne das Rad neu zu erfinden. Der Fraktionsvorsitzende Jens Williges betont, dass „angesichts der langen Liste von Kritikpunkten die Ronnenberger Grünen eine Neuaufstellung des Teams um das Jugendzentrum in Empelde fordern.Der nun schon über Jahre andauernde Widerstand des Stadtjugendpflegers gegen Aufgaben außerhalb eines Kinderzentrums in Empelde und des Ferienpasses, muss die Bürgermeisterin und den Teamleiter dazu veranlassen, nötigenfalls auch personelle Veränderungen zu vollziehen“.

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